Bauhof hält den Ort sauber - und sicher
Chamerau. Der Bauhof der Gemeinde Chamerau sorgt für Sicherheit und Sauberkeit. „Das, was der Bauhof hier in Chamerau leistet, wofür die Mitarbeiter zuständig sind, wissen viele gar nicht. Diese wertvolle Arbeit ist das Verdienst des Bauhofleiters und seines engagierten Teams“. Die Mitarbeiter bringen für ihre Arbeit die unterschiedlichsten handwerkliche Fähigkeiten mit.
Lohnunternehmer sind teuer und das Gras wächst schnell - diese zwei Erfahrungen führten in den letzten Jahren bei immer mehr Gemeinden dazu, dass für die Pflege der Straßenränder eigene Gerätschaften eingesetzt werden. Auch die Gemeinde Chamerau ist seit vielen Jahren in der Lage, die über 50 Kilometer Gemeindestraßen ohne Hilfe von außen die Bankette, als auch die angrenzenden Straßenböschungen von zum Teil kniehohem Gras zu befreien. Im Sommer ist ein Teil der Bauhof-Mitarbeiter ständig mit diesen Grünpflegearbeiten beschäftigt.
Viel Arbeit in der Gemeinde
An den Gemeindestraßen fallen regelmäßig Instandsetzungsarbeiten an, wie etwa die Beseitigung von Schlaglöchern. Bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns achten sie darauf, dass Äste von Sträuchern und Bäumen soweit zurückgeschnitten werden, dass das erforderliche Lichtraumprofil eingehalten und damit auch für die Verkehrssicherheit gesorgt wird. Daneben sind aber auch noch Straßengräben zu säubern, Wasserdurchlässe offen zu halten und vieles andere mehr. Natürlich trägt der Bauhof auch zur Verschönerung der Gemeinde durch die Anpflanzung vieler Blumen bei. Nicht nur die Verkehrssicherheit auf den Straßen muss gegeben sein, auch die Spiel- und Bolzplätze müssen sicher sein. Regelmäßig werden die Spielplätze kontrolliert. Bei der wöchentlichen Überprüfung werden Unrat oder Glasscherben sofort entfernt. Zudem werden grobe Schäden behoben. “Das ist nur ein kleiner Auszug aus dem großen Aufgabenkatalog des Bauhofs”. Sorgen machen der Gemeinde die zunehmende Zerstörungswut und die Vermüllung von Straßen und Plätzen. Auch wenn Abfalleimer aufgestellt sind, werde der Müll neben das Behältnis geworfen. Immer öfter werde normaler Hausmüll in Abfalleimer oder - noch schlimmer - in der freien Natur entsorgt. „Wir haben Freude an unserer Arbeit, aber wir wünschen uns auch die Wertschätzung der Bürger, so die Mitarbeiter des Bauhofes“.
Über die Grünpflege gibt es oft unterschiedliche Ansichten
An Grünpflegemaßnahmen scheiden sich oft die Geister. Die einen empfinden den Pflegeschnitt an Hecken und Sträuchern als zu „brutal“, während die anderen sagen, „Hier müsste dringend etwas gemacht werden“. Ebenso verhält es sich mit Mäharbeiten. Man versuche, individuelle Lösungen zu finden, die allen Interessen gerecht werden, wenngleich das natürlich schwierig sei: „Lassen wir's wachsen, freut das die Naturschützer, aber die Spaziergänger kritisieren, dass es aussieht, wie in einem Urwald. Mähen wir, sprechen manche gleich von einer Mondlandschaft“, so Bürgermeister Stefan Baumgartner.
Er verstehe, dass die Mitarbeiter des Bauhofs verunsichert seien und zu der Erkenntnis gekommen seien, egal, was sie machen würden, es sei falsch, hob der Bürgermeister hervor. Es läge ihm sehr daran, den Mitarbeitern im Bauhof, die diese Arbeiten ausführten, Sicherheit zu geben, hob der Rathauschef hervor. Es sei ihm berichtet worden, dass Anwohner, die das Mähen einer Wiese in Bezug auf Bienen und Insekten beanstandet haben, in ihrem angrenzenden eigenen Grundstück hingegen eine „Steinwüste“ hätten.
Ein moderner leistungsfähiger Fuhrpark
Um den Fuhrpark des Bauhofes der Gemeinde weiter zu modernisieren und damit den Anforderungen der Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden, hat die Gemeinde im Jahr 2012 einen neuen, 238 PS starken Unimog mit Böschungsmähgerät angeschafft, das Allzweckgerät ist aber im Sommer nicht nur für Mäharbeiten im Einsatz. Im Winter wird der Unimog für den Räum- und Streudienst eingesetzt. Der Unimog wiegt rund 16,5 Tonnen. Das Lenkrad kann verstellt werden, für die Mäharbeiten auf die rechte Seite, für den Winterdienst auf die linke Seite.
Erleichtert wird der Mäheinsatz teilweise durch das Mulchmähwerk, das das zerkleinerte Grüngut liegen lässt, während es früher mit hohem technischem Aufwand aufgesammelt werden musste. Der Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass auch Müll jeder Art, bis hin zu Dosen und Flaschen, von dem Mähgerät zerkleinert wird und so am Boden liegen bleibt. Trotzdem haben sich die kombinierten Mähgeräte mit PS-starken Antriebsmaschinen bewährt.