Chamerau feierte die Apostelfürsten

02. Juli 2024: Viele Gläubige der Pfarrei bekundeten Glauben und zogen durch die Straßen
Am Ersten Altar Im Pfarrgarten

Jedes Jahr ehren die Bewohner von Chamerau ihre Patrone, die Apostel Petrus und Paulus, an ihrem überlieferten Todestag. Ein besonderes Ritual markiert diesen Feiertag: Drei Salutschüsse verkünden den Beginn der Feierlichkeiten und erwecken die Gemeinschaft von Chamerau zum Leben.

„Hochgelobt und gebenedeit sei das Allerheiligste Sakrament des Altars, von nun an bis in Ewigkeit“, hallte es durch die Straßen der Gemeinde. Die Pfarrei feierte ihr Patrozinium mit einem Gottesdienst und einer Prozession durch den Ort, an dem zahlreiche kirchliche und weltliche Vereine aus der Gemeinde Chamerau sowie viele Gläubige teilnahmen.

Feierlicher Gottesdienst

Schon vor Beginn des Gottesdienstes zogen die Vereine, angeführt von der Blaskapelle Kerscher, vom Bahnhof aus in die geschmückte Pfarrkirche ein. In einem feierlichen Gottesdienst wurde das Patrozinium in der mit Birkengrün geschmückten Pfarrkirche gefeiert, zelebriert von Pfarrer Kilian Limbrunner. In seiner Einführung zur Messfeier richtete Limbrunner sein Augenmerk darauf, dass die Kirche Jesu Christi höchst unterschiedliche Glaubenszeugen und Mitarbeitende braucht, die sich als tragfähige Gemeinschaft von Gleichberechtigten verstehen, und die alle auf ihre Weise an ihrem Platz der Sache Jesu in Wort und Tat dienen. „Das Patrozinium erinnert uns daran, dass die Kirche ein geistgemachtes Haus ist und von Menschen gelebt wird.“ Pfarrer Limbrunner erinnerte an die beiden heiligen Namenspatrone, die als Schutzpatrone und Fürsprecher in vielen Lebenssituationen allgegenwärtig seien.

Die lange Kirchweihprozession führte im Folgenden bei herrlichem Sommerwetter hinter dem Kreuz, der Blaskapelle Kerscher, den weltlichen Vereinen der Feuerwehren aus Chamerau und Staning, der KuRK, der KLJB, dem Männergesangsverein, mit ihren Uniformen und Trachten sowie den Fahnen an. Dahinter folgte das Allerheiligste, das von Pfarrer Kilian Limbrunner unter dem Baldachin, der von den Mitgliedern der Landjugend, des Männergesangsvereins und des Pfarrgemeinderates durch den Ort getragen wurden. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung folgten. Bürgermeister Stefan Baumgartner und die Mitglieder des Gemeinderates Chamerau repräsentierten die Kommune. Die Marianische Männerkongregation, die Katholische Frauengemeinschaft und die Ministranten repräsentierten die kirchlichen Vereine. Abgeschlossen wurde der festliche Zug durch eine große Zahl Gläubiger. Diese eindrucksvolle Parade vereinte die Gemeinschaft und verbreitete eine Atmosphäre der Verbundenheit und Tradition.

Eucharistischer Segen

Beim ersten Altar, dieser war im Pfarrgarten, und der zweite Altar beim Lagerer in der Kötztinger Straße, wurden einige Verse aus den Evangelien verlesen und nach dem Lobpreis der Segen Gottes erbeten. Anschließend wurde der eucharistische Segen erteilt. Vor der Pfarrkirche stimmten alle in das „Te-Deum“ ein.