Danke für die gemeinsamen Jahre
Chamerau. Es ist in der Pfarrei schon eine schöne Tradition, dass sich im Herbst die Jubelpaare, darunter Betty und Josef Brey, die seit 65 Jahren verheiratet sind, dankten Gott für die zurückliegenden gemeinsamen Jahre und Jahrzehnte und erneuerten das Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gaben. Die musikalische und gesangliche Gestaltung übernahm der Chor "KlangRegen". "Die Ehe, geprägt von den Ereignissen der gemeinsamen Jahre, soll auch an diesem Tag Anlass sein, über 10, 20, 30, 40, 50, und sogar 65 Jahre nachzudenken", so Pfarrer Kilian Limbrunner eingangs. "Dieser Tag soll ein Tag des Dankes sein für die vielen Jahre, die ihr beieinander seid."
Treue und Vertrauen
Die Messfeier stand einerseits unter dem Zeichen des Dankens, andererseits aber auch des Bittens an den Vater im Himmel, dass er hilft, wo man sich selber nicht helfen könne. "Von rückhaltloser Zuwendung, wenn wir einem Menschen mit Ausstrahlung begegnen oder einen Menschen kennenlernen, der uns guttut", sprach Pfarrer Kilian Limbrunner anlässlich der Feier der Ehejubilare, die diese Erfahrung machen durften, indem sie sich kennen, schätzen und lieben lernten.
"Wenn auch oft die Rede von Ehescheidung ist: Der Normalfall sind Sie, liebe Jubelpaare. Sie sind der beste Beweis, dass es möglich ist, in Familie und Gemeinschaft zu leben", wandte sich Limbrunner an die Ehepaare. Die Jubelpaare hätten wahrlich Grund, Danke zu sagen für die Partnerschaft, für die Kinder und Enkel, aber auch für die gemeinsamen guten Jahre.
Rosen für die Ehefrauen
Der Einladung in den Pfarrsaal zum gemütlichen Beisammensein folgten alle Jubelpaare, welche nach einem Sektempfang an den dekorierten Tischen Platz nahmen. Bei der Begrüßung im Pfarrheim sprach Pfarrgemeinderatsvorsitzende Veronika Nerud die Grußworte und meinte, Ehejubiläen seien eigentliche persönliche Feiern, sie seien aber auch Anlässe zur Freude in Gemeinde und Kirche. Aus diesem Grund richte die Pfarrei den Tag der Ehejubilare aus. Damit will sie nicht nur das langjährige Beisammensein würdigen, sondern auch die Bedeutung des Sakramentes der Ehe herausstellen. Auch Pfarrer Limbrunner, der später wegen einer Taufe zu den Jubilaren kam, wünschte den Jubelpaaren noch viele harmonische Jahre in Liebe und Treue, die vom christlichen Glauben getragen sein mögen.
Nachdem nicht nur Auge und Ohr, sondern auch das leibliche Wohl vom Pfarrgemeinderat umsorgt worden war, übergab Pfarrer Kilian Limbrunner und Veronika Nerud an jede Jubilarin eine Rose, die ein Symbol für Anerkennung, Sympathie und Dankbarkeit sei.