Der Standort Bayern ist für uvex wichtig

26. September 2024: Besuch von Unternehmern aus dem Landkreis offenbart die hohe Effizienz des Werkes in Lederdorn
Uvex 3

Lederdorn. 

Wer kennt sie nicht, die bei unzähligen Sportveranstaltungen in den unterschiedlichsten Sportarten präsenten Helme, Brillen oder Protektoren der Firma uvex? Bei einem Besuch des uvex-Werks Lederdorn konnten sich am Dienstag zahlreiche Unternehmer aus dem „Arbeitskreis Lebens- und Wirtschaftsraum Landkreis Cham“ von der modernen technischen Ausrüstung und dem vielseitigen Angebot des weltbekannten Herstellers überzeugen. Überraschend für viele war dabei die Feststellung von Geschäftsführer Bernhard Preis, dass mittlerweile der Bereich Arbeitsschutz über 50 Prozent der gesamten Produktion einnimmt.Mitursächlich für diese Entwicklung ist auch die Corona-Pandemie, denn bei deren Ausbruch explodierte der Bedarf an Schutzbrillen und anderen Schutzausrüstungen für den Arbeitsplatz regelrecht, vor allem im Gesundheitsbereich. „Da freut man sich natürlich schon, wenn überall die Marke uvex vertreten ist“, sagte Ramona Krämer, die seit zehn Jahren in dem Unternehmen tätig ist, das aktuell 110 Arbeitsplätze bietet, wie Geschäftsführer Bernhard Preis ausführte. Die Bad Kötztingerin ist für den Einkauf zuständig. Zu dem jungen Führungsteam gehört auch Produktionsleiter Markus Seidel, der zusammen mit Preis und Krämer die Besucher durch die Fertigungshallen führte.

Viele Handelspartner

Die „flache Hierarchie“ im Familienbetrieb uvex sei förderlich, wenn schnell Entscheidungen notwendig werden, erklärte der Geschäftsführer. Auch wenn das Unternehmen vor allem durch die Präsenz im Sport bekannt ist, sei das inzwischen nicht mehr das Hauptgeschäft für uvex in Lederdorn. Über 50 Prozent der Produktion besteht mittlerweile aus Ausrüstung für den Arbeitsschutz, von der einfachen Schutzbrille bis zu Spezialhelmen für den Forstarbeiterschutz. Im weiten Feld des Arbeitsschutzes produziere uvex auch für Firmen wie Würth oder Stihl. Auf Frage eines Teilnehmers bestätigte Preis, dass auch schon von der Bundeswehr und anderen europäischen Militäreinheiten Interesse an Produkten aus der uvex-Fertigung bekundet wurde.Ein hochmotivierter Mitarbeiterstamm im Werk Lederdorn und dem nahe gelegenen Werk im tschechischen Nyrsko ist nach Aussage von Bernhard Preis ein wichtiges Kapital für das Unternehmen. Der 42-Jährige war früher bei einem großen Unternehmen im Automotive-Bereich tätig und erlebt in Lederdorn eine Belegschaft, „die stolz ist auf das, was man gerne macht“. Seit 14 Jahren verantwortet Markus Seidel als Produktionsleiter die Herstellung von Schutzhelmen und Schutzbrillen der unterschiedlichsten Art. Weil die Anforderungen an die Sicherheit am Arbeitsplatz ständig steigen, habe uvex in diesem Sektor beachtlich wachsen können. Zum Schutzhelm-Angebot gehören auch Fahrrad- und Reithelme, die im eigenen Betrieb entwickelt wurden und produziert werden.

3 D-Drucker sind wichtig

Bei der Produktion der Helmschalen, die in einem speziellen Verfahren aus einem Granulat unter Hitzeeinwirkung gespritzt werden, kommen Industrieroboter zum Einsatz, während die Ausstattung des Helm-Innenlebens von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgenommen wird. „Unsere 3 D-Drucker laufen 24 Stunden am Tag“, berichtete Markus Seidel bei der Besichtigung eines der unscheinbaren Geräte, mit denen uvex auch eigene Betriebsmittel für die Produktion herstellt. Mehrere Farben und Schriften können in einem Zug auf einen Helm aufgebracht werden. Trotz der modernen Fertigung haben Schutzhelme kein „ewiges Leben“, wie die leitenden Mitarbeiter von uvex bestätigen. Sind sie häufig der Sonne ausgesetzt, ist nach rund fünf Jahren ein Austausch der Helmschale nötig, auch wenn die Schutzfunktion noch gesichert wäre. Deshalb werden in die Helmschalen auch Daten eingeprägt, wann ein Helm ersetzt werden sollte.Am Ende des zweistündigen Rundgangs durch die Fertigungshalle dankte Geschäftsführer Bernhard Preis für das rege Interesse der Besucher, die viele Fragen zum Unternehmen hatten. „uvex steht für die Sicherheit der Menschen“, brachte es der aus Roding stammende Chef des Werkes auf den Punkt. Die Präsenz im Sport sei aber hilfreich für das Marketing des Unternehmens, das sich sehr schnell an neue Anforderungen aus dem Sportbereich anpassen könne. Auch der Standort Lederdorn profitiere von dieser Verbindung, wie überhaupt der Standort Bayern für uvex wichtig sei.Isabella Bauer vom Referat Wirtschaftsförderung des Landkreises bedankte sich bei den drei Führungskräften für die umfassenden Informationen zu dem Unternehmen, dessen Zentrale in Fürth ist.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
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