Die KuRK ehrte verdiente Mitglieder
Chamerau. "Die Erhaltung der Tradition und die Pflege der Kameradschaft sind Werte einer Kriegerkameradschaft", sagte der BSB-Kreisvorsitzende Markus Kindermann bei der Jahresversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft.
Um Rückschau zu halten und treue Kameraden zu ehren, trafen sich die Mitglieder der derzeit 107 Mitglieder zählenden Kameradschaft am Samstag im Gasthaus Baumgartner. Vorsitzender Ludwig Wittmann konnte dazu 20 Mitglieder begrüßen. Eine Gedenkminute galt den verstorbenen Mitgliedern Wolfgang Mühlbauer, Ulrike Wanninger, Berthold Riederer und Frieder Herold.
Umfangreiche Berichte
Schriftführer Karl-Heinz Ellmaurer verlas das Protokoll der letzten Jahresversammlung. Ludwig Wittmann bedankte sich bei den Mitgliedern, Helfern und Spender für ihren Einsatz. Nach seinem Bericht standen 2019 gesellschaftliche Ereignisse im Vordergrund: elf Geburtstagsfeiern, einige Ausschusssitzungen zur 1000-Jahrfeier, die Kreisversammlung in Zenching und das "Walter-Mühlbauer-Gedächtnisschießen" in Seugenhof. Verschiedene Gartenfeste wurden besucht, die Kameraden engagierten sich bei kirchlichen und anderen Veranstaltungen der Ortsvereine. Volkstrauertag mit Jahresabschlussfeier, Preisschafkopfturnier im Bürgerhaus, Reinigungseinsätze am Kriegerdenkmal und die Mitwirkung an der 1000-Jahrfeier der Gemeinde mit einem eigenen Festwagen komplettieren die Aktivitäten. Mit Markus Roider konnte Ludwig Wittmann ein neues Mitglied vorstellen.
Der Kassenbericht von Monika Felsmann, di krankheitsbedingt fehlte, wurde von Josef Wittmann vorgetragen und mit großer Zufriedenheit aufgenommen. Im abgelaufenen Jahr wurde ein kleiner Überschuss erzielt. Der Verein verfügt über ein grundsolides finanzielles Polster.
"Freiheit nicht umsonst"
Wie 3. Bürgermeister Johann Robl in seinem Grußwort betonte, erhalte die KuRK durch die Gestaltung des Volkstrauertags die Erinnerung an die Gefallenen beider Weltkriege wach. Darüber hinaus sei sie ein wichtiger Vermittler zwischen Gesellschaft und Bundeswehr. Er bedankte sich insbesondere bei allen aktiven Vereinsmitgliedern für ihr Engagement. "Der Verein ist ein wirklich aktiver Verein", so der 3. Bürgermeister.
Kreisvorsitzender Markus Kindermann bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und zeigte sich ebenfalls erfreut über die vielen Aktivitäten sowie die gute Kameradschaft im Verein. Allerdings müsse man sich durch die Umstrukturierung Sorgen um den Nachwuchs machen. "Krieger- und Reservistenvereine dürfen nicht aussterben", merkte Kindermann an.
Kreisreservistensprecherin Silvia Breu teilte mit, dass sie jetzt für das Kreisschießen in Seugenhof zuständig ist. Anmeldungen müssen künftig bei ihr getätigt werden, da man keinen Schriftführer im Kreisverband habe. "Wir brauchen dringend einen neuen und würden uns freuen, wenn sich jemand melden würde", so ihre Bitte.
Ehre, wem Ehre gebührt
Mit Ehrennadeln und Urkunden bedankte sich die KuRK Chamerau bei langjährigen Mitgliedern. Für 50-jährige Zugehörigkeit zum Bayerischen Soldatenbund wurden Willi Kappenberger, Alfons Lommer und Helmut Breu geehrt, für 40 Jahre Alfons Schmucker und Josef Schönberger, für 25 Jahre Max Neumeier, Anneliese Schollerer, Rita Stocker, Ursula Wittmann und Egon Schuster.
In Anerkennung und Würdigung der besonderen Verdienste als Fahnenträger wurde Stefan Wanninger das Fahnenträgerabzeichen des Bayerischen Landesverbandes in Bronze verliehen.
Vorsitzender Ludwig Wittmann gab die bereits vorliegenden Termine für das folgende Vereinsjahr bekannt: Frühjahrskreisversammlung am 29. März beim Dimpflwirt in Lam, Walter-Mühlbauer-Gedächtnisschießen am 16. Mai, Hallenfest der FFW Chamerau, Fronleichnam und Kirchweihbeteiligung, Besuch des Sonnenwendfeuers und des Kirtabaumaufstellens der KLJB, Hallenfest der FFW Staning, Gartenfest der KuRK Lederdorn, Volkstrauertag und eigenes Preisschafkopfen. Zum Abschluss der Versammlung äußerte der Vorsitzende den Wunsch nach mehr Teilnehmern bei Festen und eigenen Veranstaltungen.
Einigkeit herrschte darüber, dass eine neue Bereifung der Kanone mit Holzrädern angeschafft werden sollte. Bei der Terminplanung soll nach dem Wunsch der Mitglieder verstärkt drauf geachtet werden, Überschneidungen im Gemeindebereich zu vermeiden.