Ein moderner Feuerwehralltag

07. Oktober 2024: Ausflug der Feuerwehr Chamerau nach Regensburg und Besuch der Berufsfeuerwehr
Chamerauer FFW Bei Der Führung Der Regensburger Berufsfeuerwehr

Am Samstag brach die FFW Chamerau nach etlichen Jahren wieder einmal zu einem Tagesausflug auf. Ziele waren die Berufsfeuerwehr mit der Integrierten Leitstelle und die historische Altstadt von Regensburg.

Los ging es am Vormittag mit einer zweistündigen Führung durch die Wache der Berufsfeuerwehr Regensburg. Diese existiert seit 1927 und in den Jahren 2016 bis 2024 wurde der Neubau der Feuerwache in der Greflingerstraße errichtet. Hier ist seit 2007 auch die Integrierte Leitstelle untergebracht, die für die Alarmierung der Chamerauer Feuerwehr zuständig ist.

Eine von sieben in Bayern

Dabei erfuhren die Teilnehmer, dass es sich bei der Regensburger Berufsfeuerwehr um eine von nur sieben in Bayern handelt, die im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr besetzt ist. Dafür hat sie etwa 130 Mitarbeiter im Einsatzdienst und etwa 50 in der Integrierten Leitstelle. Das Ausrücken zu einem Kleinalarm konnte die Gruppe aus Chamerau während der Führung live miterleben. Zunächst wurden etliche der insgesamt 50 Fahrzeuge, Abrollbehälter und Anhänger der Berufsfeuerwehr angeschaut, weitere 35 Fahrzeuge sind bei den elf Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Regensburg stationiert.

In der Feuerwache stehen mehrere LF 16 und somit gleiche Fahrzeuge wie das in Chamerau. Etliche Gerätschaften, beispielsweise Wassersauger, Motorsägen oder ein Boot sind aber einige Nummern größer und es befinden sich auch noch mehrere Drehleitern und größere Fahrzeuge wie HLF 20 in der Fahrzeughalle.

Außerdem ist einiges an Spezialgerät, etwa Fahrstuhlöffner oder Feinwerkzeug zum Entfernen kleiner Metallteile, vorhanden, und ein älteres Löschfahrzeug dient nur noch als Zugfahrzeug für den Verkehrssicherungsanhänger auf der Autobahn. Auch die Sporthalle, ein Kraftraum und das Fußballfeld für das tägliche Fitnesstraining präsentierte die Berufsfeuerwehr den Kameraden aus Chamerau, ebenso die Küche und den Ruhebereich für die Zeit zwischen den Einsätzen. Von hier aus führen 24 Rutschschächte mit Rutschstangen in die Fahrzeughalle, um jederzeit schnell einsatzbereit zu sein. Außerdem konnte man einen Blick in die Räume der Integrierten Leitstelle werfen, die in zwei getrennten Räumen rund um die Uhr die Einsätze der Rettungsdienste und der Feuerwehren für die Stadt Regensburg und die Landkreise Regensburg, Cham und Neumarkt alarmiert und koordiniert.

Führung in der Altstadt

Danach ging es um 12 Uhr weiter in die Altstadt, wo am Neupfarrplatz ein gemeinsames Mittagessen erfolgte. Im Anschluss daran konnte man Regensburg auf eigene Faust erkunden, in der Fußgängerzone zum Einkaufen gehen oder an einer Stadtführung teilnehmen, die Stefan Münsterer anbot.

Hier wurden einige Sehenswürdigkeiten besichtigt, so etwa der gotische Dom, die Porta Praetoria aus der Römerzeit, die mittelalterliche Steinerne Brücke mit der Wurstkuchl und auch der Haidplatz, auf dem die Ritter von Chamerau 1396 und 1487 an Turnieren teilgenommen hatten.

Mit neuen Eindrücken aus dem modernen Feuerwehralltag und der historischen Vergangenheit Regensburgs versehen, ging es dann am späten Nachmittag wieder zurück nach Chamerau.