Ein sehr hilfsbereiter Mensch

Konrad Waschler feierte kürzlich seinen 85. Geburtstag beim Bäckerwirt. Die Feier fand mit vielen Verwandten, Freunden, Bekannten, Nachbarn und Vereinen statt. Auch Bürgermeister Stefan Baumgartner und Pfarrer Kilian Limbrunner waren anwesend, um dem Jubilar zu gratulieren.

Konrad Waschler ist eine bemerkenswerte Person, dessen Alter schwer abzuschätzen ist, wenn man ihn nicht kennt. Er hat in seinem Leben viel erreicht, sich vieles schwer erarbeiten müssen und ist dabei immer bescheiden geblieben. „Da Konrad“, wie er nur liebevoll im Dorf genannt wird, ist durch sein sonniges Wesen bei allen beliebt und geschätzt.

Bei der Feier luden viele Stationen zum Erinnern ein und gaben Einblick in das bewegte Leben des Jubilars. Er wuchs in Wölsting auf und musste in seiner Kinderzeit vieles mit seinen fünf Geschwistern teilen. Nachdem er die Volksschule in Chamerau besucht hatte, verbrachte er auch seine Jugendzeit in Chamerau, wo er bis heute sesshaft ist. Der 85. Geburtstag von Konrad Waschler war eine besondere Gelegenheit, um seinen Lebensweg zu würdigen und zu feiern.

Aus der Ehe mit seiner Frau Rosa, die leider viel zu früh verstorben ist, gingen die Kinder Karin, Conny und Erhard hervor. Die berufliche Laufbahn von Konrad Waschler begann im Jahr 1953 mit einer Lehre als Sportsattler bei der Firma Roth in Cham. Er arbeitete dort zehn Jahre lang, bis ihn eine schwere Operation zwang, den erlernten Beruf aufzugeben. Konrad Waschler musste sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen und fand eine Anstellung als Kraftfahrer bei der Firma Aulfes in Chamerau. Bis zum Renteneintritt im Jahre 1998 gehörte der Jubilar der Baufirma Schönberger als Kraftfahrer an.

50 Jahre Mesner

Für Bürgermeister Stefan Baumgartner war es eine Selbstverständlichkeit, Konrad Waschler persönlich zu gratulieren. Er überreichte ihm eine Urkunde und einen Gutschein als Zeichen der Anerkennung für sein Engagement für die Gemeinde. Das Gemeindeoberhaupt erinnerte auch an das Jahr 2011, in dem Konrad Waschler die Bürgermedaille verliehen wurde.
Auch Pfarrer Kilian Limbrunner ließ es sich nicht nehmen, Konrad Waschler zu gratulieren. Dabei dankte er ihm auch für seine beeindruckenden 50 Jahre als Mesner in der Pfarrei. Waschler hat diesen Dienst mit Hingabe und Liebe zum Detail ausgeführt. Am 15. Mai 1961 begann Konrad Waschler seinen Dienst als Mesner. Damals konnte noch niemand ahnen, dass er diesem Dienst ganze 50 Jahre treu bleiben würde.

Er ist aber nicht nur für seine langjährige Tätigkeit als Mesner bekannt, sondern auch für sein großes Engagement in verschiedenen Vereinen. Er ist Mitglied in mehreren davon und hatte dort wichtige Funktionen inne. Sein Einsatz für das Gemeinwohl ist vorbildlich und verdient höchste Anerkennung.

Vereine gratulierten

Unter den Gratulanten war auch die Feuerwehr Chamerau mit den Vorsitzenden Christopher Hannes und Lukas Klügel sowie dem Kommandanten Wolfgang Heigl. Ihr Dank galt dem treuen Mitglied für viele Jahre Mitgliedschaft. Diesen Wünschen schloss sich auch der Obst- und Gartenbauverein mit dem 1. Vorsitzenden Klaus Irrgang und den Vorstandschaftsmitgliedern Josef und Silvia Brandl sowie Ludwig Kappenberger und Theo Irrgang an. Waschler wurde beim OGV im Jahr 2009 für seine 45-jährige Mitgliedschaft und für 13 Jahre als Vorsitzender zum Ehrenmitglied ernannt. Obmann Karl Heinz Riederer und Fahnenträger Alfons Kolbeck von der Männerkongregation wünschten ebenfalls zum Ehrentag alles Gute.

Seit 69 Jahren ist Konrad Waschler Mitglied und Sänger beim Männergesangsverein Chamerau. Im Jahr 2015 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 1. Vorsitzender Rudi Lüttke und dessen Stellvertreter Peter Dobler sowie Liedermeister Klaus Meitert und Karl Wutz erschienen mit einem Geschenk.
An seinem Ehrentag zeigte sich Konrad Waschler als unterhaltsamer und großzügiger Gastgeber. Alle Vereinsvertreter waren sich einig, das Geburtstagskind ist ein hilfsbereiter Mensch, der immer da ist, wenn er gebraucht wird.