Ein wahres Schmuckkästchen

31. Oktober 2024: MGV-Mitglieder mit ihren Frauen waren begeistert vom Nachmittag auf dem Harlachberg
Ein Wahres Schmuckkästchen

Chamerau.  Der Vereinsausflug des Männergesangvereins führte zur GutsAlm Harlachberg. Die Vorstandschaft war sehr erfreut über das Interesse von 50 Teilnehmern. Der Reisegesellschaft hatte sich auch Pfarrer Kilian Limbrunner angeschlossen, der die Aktion gerne unterstützte.

Die Anreise erfolgte mit Bus durch das Zellertal nach Bodenmais, danach ging es bergauf über einen gut befahrbaren Weg zur GutsAlm Harlachberg, wo alle zunächst überwältigt waren von einer traumhaften Herbstlandschaft.

40 Hektar groß

Der Harlachberg liegt in der Nähe von Bodenmais und ist 914 Meter hoch. Die GutsAlm liegt auf 815 Metern Höhe. Dort angekommen wurde die Gruppe schon von Inhaberin Anneliese Kraus erwartet und in die Bauernstube geführt, wo bereits die Tische für das Mittagessen vorbereitet waren.

Sie erklärte den Gästen das 40 Hektar große Anwesen mit Bauernhaus, Veranstaltungsstadl, Villa und Haupthaus. Ferner gibt es auf dem Gut neben dem Backofen, in dem sogar noch Brot gebacken wird, einen Holzzuber und eine Schwitzhütte. „Seit dem 15. Jahrhundert wurde hier oben Wald- und Weidewirtschaft betrieben“, erklärte sie. Als die Familie Kraus den Bergbauernhof kaufte, stand das alte Bauernhaus noch. Doch die Schäden, die Kyrill am Gebäude hinterlassen hatte, machten einen Neubau erforderlich. So wurde das Anwesen erweitert und zu einem wahren Schmuckkästchen, bei dem viel mit Holz gearbeitet wurde und das sich harmonisch in die Landschaft einfügt, ausgebaut.

Obwohl ein wenig abseitsstehend, bildet die Kapelle aus dem 17. Jahrhundert den Mittelpunkt der Anlage. Eine Besonderheit sind vier Totenbretter aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, auf denen die Leichname Verstorbener aufgebahrt waren. Auch birgt die Kapelle die Urne des ehemaligen Besitzers des Harlachberges, Otto Segl. Die gesamte Anlage ist eine Idylle, die durch das Zusammenspiel von Natur und Architektur erreicht wird.

Die vereinseigenen Musiker, Karl Wutz, Manfred Purschke und Klaus Meitert, sorgten sofort für angenehme Stimmung. Nach dem Mittagessen konnte man die zahlreichen Wanderwege erkunden. Die Teilnehmer hatten einen herrlichen Ausblick über die weite Landschaft. Nach dem Kaffeetrinken begab sich die gesamte Gruppe zur Hofkapelle, die sich im näheren Umfeld des Gutshofes befindet.

Nächstenliebe zählt

Pfarrer Kilian Limbrunner hielt eine kleine Andacht an der Kapelle für die verstorbenen Mitglieder. Die Sänger sangen dazu drei Lieder, darunter auch das Chamerauer Heimatlied. Die Fürbitten wurden von Liesl Meitert vorgetragen.

Pfarrer Limbrunner erklärte, dass alle Reichtümer und der Besitz nicht zählen, sondern die Bescheidenheit, die Nächstenliebe und das „Ausrichten“ auf Gott. Pfarrer Kilian Limbrunner erteilte den Segen.