Es gab sogar einen Polizeiausweis
In der vergangenen Woche gab es große Aufregung vor den Türen der Polizeiinspektion Bad Kötzting. Die Kinder und Betreuer der Kinderfeuerwehren Hohenwarth, Gotzendorf, Chamerau und Wolfersdorf hatten sich zu einer Besichtigung versammelt und warteten gespannt auf die Führung. Begleitet wurden sie dabei von der Kinderfeuerwehrbeauftragten des KBI-Bereichs Bad Kötzting, Ramona Koller.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung des stellvertretenden Dienststellenleiters, Thomas Schmidt, warteten drei interessante Stationen auf die insgesamt 80 Kinder und deren Betreuer, welche sich in zwei Terminen auf Spurensuche bei der Polizei begaben. Bei der ersten Station ging es um die Dienstfahrzeuge der Polizei. Die augenscheinlich normalen Autos der Polizei weisen bei genauerem Hinsehen doch einige Besonderheiten auf. Neben Signalanlage, Blaulicht und Funkgeräten findet man im Kofferraum auch noch die erweiterte persönliche Schutzausrüstung der Polizeibediensteten. Mit 35 Kilogramm ist diese Schutzweste wahrlich kein Leichtgewicht, schützt aber die Polizisten bei allen möglichen Einsätzen.
Bei der nächsten Station wurde den Kindern ein Einblick in die erkennungsdienstliche Behandlung der Polizei gewährt. Von der Aufnahme von Fotos bis zur Abgabe von Fingerabdrücken konnten die Buben und Mädchen alles ausprobieren und testen. In diesem Zusammenhang wurde für die Kinder auch ein Kinder-Polizeiausweis erstellt, den die kleinen Feuerwehrler später mit nach Hause nehmen durften. Bei der letzten Station konnte die Polizeidienststelle samt Büroräumen, Aufenthaltsräumen, Empfang und Arrestzellen besichtigt werden. Ebenso stand die persönliche Schutzausrüstung der Polizisten auf dem Programm. Die Kinder erforschten interessiert die Räume und hatten viele Fragen zur Schutzausrüstung und dem täglichen Ablauf der Polizeiarbeit. Nachdem alle Fragen geklärt waren, gab es für die Kinder eine Vorführung der Polizeihundeschule Herzogau. Ein Polizeihundeführer zeigte, wie die Arbeit mit einem Polizeihund funktioniert, was dieser können muss und wie viel Arbeit hinter den mühsam ausgebildeten Spürnasen steckt. Der Datenträgerspürhund „Bobby“ fand sowohl versteckte USB-Sticks als auch Handys und begeisterte die Kinder mit seinem treuherzigen Wesen und seinem Können. Ein weiterer Hund konnte verlorene Gegenstände oder weggeworfene Beute wiederfinden und folgte seinem Herrchen auf Schritt und Tritt.