Es wird investiert und erneuert

30. Dezember 2024: Bürgermeister Stefan Baumgartner informiert in der Bürgerversammlung
Bürgermeister Baumgartner Informiert Bei Bürgerversammlung

 Über 65 interessierte Bürger der Gemeinde folgten der Einladung von Bürgermeister Stefan Baumgartner zur Bürgerversammlung. Sie konnten sich über die Ausgaben und Einnahmen des Jahres 2024 sowie über geplante Maßnahmen informieren. Der Bürgermeister informierte über Projekte und Investitionen, zeigte Herausforderungen und Probleme auf und half den Zuhörern, eigene Anliegen einzubringen.Baumgartner berichtete in seinen Ausführungen, dass die Gemeinde viel erreicht, aber auch viel vor sich habe. Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung seien gefordert. Die Einwohnerzahl liegt derzeit bei 2575 Bürgern, wobei seit 2023 94 Personen zugezogen, aber auch 98 Personen weggezogen sind. 17 Geburten seien erfreulich, weisen aber einen leichten Rückgang auf. Die Zahl der Eheschließungen ist im letzten Jahr um sieben zurückgegangen. Im Vergleich zu 2023 nahm die Zahl der Todesfälle in der Gemeinde mit 28 Verstorbenen kaum ab. Die Zahl der Bauanträge stieg nur gering, 2023 waren es 23 Anträge, 2024 26 Anträge.29 Beschäftigte in KommuneDie 29 Beschäftigten der Kommune seien mit einem Budget von 1,89 Millionen Euro unentbehrlich für das reibungslose Funktionieren der Gemeinde. Sieben Mitarbeiter sind in der Verwaltung tätig, sieben im Bauhof, darunter auch in der Wasserversorgung und den Kläranlagen. Im Kindergarten arbeiten elf Personen, im Wertstoffhof eine und drei Personen kümmern sich in der Grundschule um die Betreuung von Hausaufgaben. Die Personalkosten beinhalten die Bereiche Verwaltung, Kindergarten, Bauhof, Abwasserentsorgung, Wasserversorgung und Bestattungswesen. Zusätzlich wurden 2024 Schulverbandsumlagen für die Schulen Cham und Bad Kötzting in Höhe von 103 200 Euro bezahlt.Im gemeindlichen Bauhof gibt es eine Vielzahl von Fahrzeugen, die für die Instandhaltung der Straßen und die Sicherheit der Bürger unerlässlich sind. Im Rahmen der Infrastrukturpflege verfügt die Gemeinde über sechs Feuerwehrfahrzeuge, die im Notfall Leben retten können. Mit diesem umfangreichen Maschinenpark kann die Gemeinde die 83 Gemeindestraßen in 21 Ortsteilen bei einer Gesamtlänge von 50,3 Kilometern effizient und professionell instandhalten.Schuldenstand geht zurückMit einem Verwaltungshaushalt von 6,38 Millionen Euro und einem Vermögenshaushalt von 1,54 Millionen Euro liegt das Gesamtvolumen bei 7,92 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Verwaltungshaushalt auf 5,59 Millionen und der Vermögenshaushalt auf 1,23 Millionen Euro. Besonders erfreulich ist der Rückgang des Schuldenstands der Gemeinde auf 827000 Euro im Jahr 2024.Baumgartner informierte über Investitionen und Erneuerungen. Von der Errichtung einer Löschwasserzisterne mit 150 Kubikmeter Fassungsvermögen im Gewerbegebiet bis zur Erweiterung der Urnengräber im Boden – es gebe viele spannende Projekte. Auf den Gebäuden der Kläranlagen Chamerau und Lederdorn und dem Wertstoffhof zeigt die Gemeinde ihr Engagement für erneuerbare Energien. Der DSL-Ausbau in Chamerau wird von der Telekom durchgeführt. Diese wird in den nächsten Jahren für 3,6 Millionen Euro ganz Chamerau mit schnellem Internet bis zu den Häusern versorgen. Auch die Infrastruktur wurde erneuert, dazu zählt die in die Jahre gekommene Holzbrücke auf dem Fahrradweg in Roßbach, die durch eine Betonbrücke ersetzt wurde. Die WC-Anlage in der Grundschule wurde ebenfalls erneuert. Die Alarmierung der Feuerwehren wurde auf die digitale Alarmierung umgestellt.In der Bürgerversammlung wurde ein Ausblick auf die Investitionen für das Jahr 2025 gegeben. Interessant war der Vortrag über die Planung eines Schachkraftwerks zur Wasserkraftnutzung des Regens. Die Umgestaltung des Dorfplatzes und der Ausbau der Hauptstraße in Lederdorn versprechen interessante Veränderungen für die Zukunft. Der Neubau der Wasser-Hochbehälter in Lederdorn und Chamerau sowie die Renovierung des Löschwasserbeckens in Staning zeigen das Engagement der Gemeinde für eine nachhaltige Infrastruktur.

Fragen und Antworten

Die an den Bürgermeister herangetragenen Themen wurden im Rahmen einer Fragestunde behandelt. Die erste Frage betraf die Situation des Wasserrads am Park sowie den Erwerb von Anteilsscheinen, sollte das Schachtkraftwerk gebaut werden. Eine weitere Fragenstellung gab es zu der geplanten Bahnüberführung durch die Bundesbahn in Roßbach sowie der Ufersauberkeit entlang des Regens im Gemeindebereich.

Baumgartner bedankte sich bei allen Bürgern und Vereinen in der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. Ein unverzichtbarer Bestandteil einer Dorfgemeinschaft seien die Vereine. Ihre Zusammenarbeit sei unverzichtbar für das soziale Gefüge des Dorfes. „Es ist erfreulich zu sehen, wie die Vereine die Gemeinschaft stärken und vielfältige Aktivitätenbereitstellen. Wir sollten ihre Arbeit schätzen und unterstützen, denn sie machen unsere Gemeinde zu dem, was sie ist: einem lebendigen und lebenswerter Ort.“