Feuer erhellte Nachthimmel
Vier Tage vor der Sommersonnenwende wurde in Gillisberg zum nahenden Geburtsfest Johannes des Täufers das Johannisfeuer entzündet. Die Johannisfeier in der Pfarrgemeinde Chamerau ist ein fester Bestandteil des Kirchenjahres. Am Samstagabend fanden sich dazu die Bewohner der Pfarrei Chamerau, Pfarrangehörige und Gäste zur Mitfeier des Gottesdienstes mit Segnung und Abbrennen des Johannisfeuers ein.
In seiner Begrüßung nannte Pfarrvikar Anand Bhaskar Balla Gillisberg mit der Marienkapelle in der Verehrung Mariens und des heiligen Johannes des Täufers einen Ort der Nähe Gottes. In seiner Einführung wurde Johannes der Täufer als Heiliger dieses Tages bezeichnet, der als Prophet selbst zum Rufer für Christus werden sollte. Die Botschaft des Täufers ist eine Aufforderung, die Liebe Gottes zu leben und selbst zu rufen. Der Pfarrvikar segnete die Fackeln der KLJM-Mitglieder, mit denen später bei Einbruch der Dunkelheit der Holzstapel angezündet wurde. Er wies dabei darauf hin, dass so wie das lichterloh brennende Feuer seine Umgebung nicht kaltlässt, auch die Liebe Gottes die Herzen der Menschen erwärmt.
Die katholische Landjugendbewegung hielt auch heuer wieder die Johannisfeier ab. Wie schon in den vergangenen Jahren zur Tradition geworden, luden auch dieses Jahr wieder die Mitglieder mit ihren Vorsitzenden Lukas Pöschl und Anna Brey die Bevölkerung zum Johannisfeuer ein. Die kurze Zeit nach dem Gottesdienst bis zum Einbruch der Dunkelheit nutzten die Besucher, sich mit Grillspezialitäten, Brezn und Getränken, aufgetischt von den Mitgliedern der KLJB, zu versorgen.