Frauengemeinschaft spendet

Zum Binden von Palm- und Kräuterbuschen zum Adventskranzbinden ebenso wie zum Kuchenbacken und anderen sozialen Aktivitäten finden sich immer Freiwillige der Frauengemeinschaft. Die Frauen sind nicht nur aktiv im Kirchenjahr eingebunden, sondern sammeln durch den Verkauf auch beachtliche Geldbeträge für soziale Zwecke.

Bei der Spendenübergabe waren neben Eva Brey, der Sprecherin der Frauengemeinschaft, auch ihre Mitglieder anwesend, sowie Pfarrvikar Pater Anand Pashkar Bala, Christa Aschenbrenner und Christina Robl von der Tafel Bad Kötzting sowie ein Teil der Ministranten, die im Juli/August nach Rom fahren.

Eva Brey überreichte nach der Frauenmesse an Pater Anand Pashkar Bala und dessen „Schulbildungsprojekt“ 500 Euro. Die Betreuung von 15 Kindern in Südindien umfasst die Bereitstellung von Büchern, Schulgebühren und Schulmaterialien. Vielen Kindern bleibt Bildung in Indien verwehrt, weil die Eltern das Schulgeld nicht aufbringen können oder Geld verdienen müssen. Das Schulgeld, die Lehrmittel und Verpflegung kosten etwas mehr als 300 Euro im Jahr pro Kind. Mit der Spende helfe man, den Kindern eine bessere Ausbildung zu sichern, so der Dank von Pater Anand bei der Spendenübergabe.

40 ehrenamtliche Helfer

Die Tafel Bad Kötzting erhielt einen Betrag in Höhe von 300 Euro. Die Tafel wurde vor 15 Jahren, am 17. März 2009, gegründet, so die beiden Vertreter der Tafel Bad Kötzting bei der Spendenübergabe. „Dass es in einem Sozialstaat, auch schon zur Gründerzeit der Tafel 2009, eine derartige Einrichtung brauchte, ist schlimm“, so Christa Aschenbrenner. „Wir haben zur Zeit wöchentlich zweimal 70 Kunden, die zu uns am Dienstag und Freitag kommen. 40 Prozent davon sind Ukraine-Flüchtlinge und 25 Prozent Syrer.“ Die Tafel hat 40 ehrenamtliche Helfer.

Ein deutlicher Appell

Ein Appell war am Mittwochabend deutlich zu hören: Es wäre schön, wenn nicht nur ein Teil der Gemeinden, aus denen die Kunden kommen, die Tafel unterstützen würden. „Die Arbeit bei der Tafel kann man nicht bezahlen. Wir sind auf freiwillige Helfer angewiesen.“

Die Ministranten der Pfarrei wurden ebenso von der Frauengemeinschaft mit einer Spende unterstützt. Die Ministranten können nun mit einem Betrag von 500 Euro ihre Urlaubskasse für die Romfahrt im Jahr 2024 aufbessern. Diese Spende ist nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine Anerkennung für das Engagement der Ministranten in der Gemeinde.