Frohe Botschaft

Vor dem Feiertag „Heilig Drei König“ waren in Chamerau die Sternsinger unterwegs. In sechs Gruppen gingen die Mädchen und Buben in ihren prächtigen Gewändern als „Kaspar“, „Melchior“ und „Balthasar“ von Haus zu Haus, trugen den Sternsingerspruch vor, schrieben den Segensgruß an die Haus- und Wohnungstüren und baten um eine Spende für die Sternsingeraktion.Am Montag feierte die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul das Fest der „Erscheinung des Herrn“, den meisten als „Dreikönigsfest“ bekannt, hier gaben die Sternsinger der Pfarrgemeinde neben den Geldkassetten auch ihre Insignien – den Stern, die Kreide, das Weihwasser und den Weihrauch – in der Pfarrkirche ab und berichteten von ihren Erfahrungen bei der diesjährigen Aktion. Von der großen Mehrzahl der Besuchten wurden sie herzlich empfangen. Die Bereitschaft, ihre Anliegen zu unterstützen, war enorm. Manchmal wurden sie aber auch einfach weitergeschickt. „Wir mögen uns manchmal fragen, wer ist mein Nächster. Das ist der, der meine Hilfe braucht. Und diese Hilfe ist überall dort notwendig, wo man selbst Not sieht“, begann Pfarrvikar Pater Praveen Martin seine Ansprache.Bei Wind und Wetter„Ihr habt euch auf den Weg gemacht, um den Segen Gottes in die Häuser unserer Seelsorgeeinheit zu bringen und das, obwohl ihr die Menschen gar nicht kennt, für die ihr die Spenden sammelt. Und doch wisst ihr, dass sie eure Hilfe brauchen“. Der größte Dank galt neben den Buben und Mädchen, die bei Wind und Wetter unterwegs waren, vor allem den Menschen in Chamerau, die so großzügig gespendet haben. Die Weisen aus dem Morgenland seien Vorbilder als Glaubenszeugen, sagte Pater Praveen Martin. „Sie hatten offene Augen für die Zeichen der Zeit, sind aufgebrochen, haben etwas in Kauf genommen, gesucht und sich nicht entmutigen lassen.“ Ihnen hätten es die Sternsinger gleichgetan und seien selbst Zeugen für die Menschwerdung Gottes.Zum Festtag gehörte auch die traditionelle Segnung des Dreikönigswassers sowie von Weihrauch, Salz und Kreide. Die Gläubigen waren eingeladen, sich einen kleinen Vorrat für den häuslichen Weihwasserkessel mitzunehmen.