Gartler waren das ganze Jahr aktiv
Chamerau. Bei der Jahresversammlung des Chamerauer Obst- und Gartenbauvereins im Gasthaus Wieser konnte Vorsitzender Klaus Irrgang 25 Mitglieder begrüßen. "Gartenbauvereine sind aktueller denn je, der Mensch besinnt sich wieder mehr auf die Natur", sagte Irrgang: "Wir freuen uns, wenn alles wächst und gedeiht, und über den Salatkopf aus eigenem Garten. Das ist unser Vorteil, denn wir wissen, was wir ernten."
"Der Obst- und Gartenbauverein", sagte Vorsitzender Irrgang, "bietet allen, die sich der Gartenarbeit und der Natur verbunden fühlen, eine Plattform." Im Tätigkeitsbericht für 2019 blickte er auf viele Aktivitäten zurück. Ein Schwerpunkt lag zum einen auf gesellschaftlichen Veranstaltungen und Ausflügen, zum anderen aber auch auf vielen Arbeitseinsätzen an öffentlichen Plätzen in der Gemeinde.
Bei Jubiläumsfeier aktiv
Vor allem bie den Vorbereitungen und der Beteiligung zur Feier des 1000-jährigen Bestehens der Gemeinde war der Verein sehr gefordert. Des Weiteren waren das ganze Jahr über Arbeitstrupps zur Pflege der anlagen am Ortseingang, bei der Kirche, beim Kindergarten, am Bahnhof und bei der Pflegeaktion im Schulgarten unterwegs. Ein besonderes Augenmerk lag Irrgang zufolge 2019 auf der Aktion "Blumenwiese". Zudem habe es einen gelungenen Ausflug an den Chiemsee gegeben.
Die Vereinsspitze traf sich zu fünf Vorstandssitzungen. Allgemein dankte Irrgang Vorstandschaft und den Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit.
Dass der Verein wie viele andere Vereine ein Problem bei der Altersstruktur hat, ist Irrgang zufolge nicht zu übersehen: Die Mitglieder werden immer älter, es rückt zu wenig Jugend nach. "Es wäre schön, wenn die Mitglieder ihre Nachfolger zum Beitritt beim Gartenbauverein motivieren könnten", wünschte sich der Vorsitzende.
Auf gesunden finanziellen Beinen
Kassenverwalterin Silvia Brandl informierte detailliert über die Einnahmen und Ausgaben. Sie musste ein kleines Bilanzdefizit wegen der Ausgaben zur 1000-Jahrfeier und der Bezuschussung zum Jahresausflug vermelden. Insgesamt gesehen stehe der OGV Chamerau allerdings auf gesunden finanziellen Beinen. Höhepunkt der Versammlung war dann die Ehrung langjähriger Mitglieder. "Mitglieder zu ehren, die den Verein mit aufgebaut und getragen haben, zählt zu den angenehmsten Aufgaben eines Vereins", sagte Vorsitzender Irrgang. Dies wurde auch bei der Jahreshauptversammlung wieder deutlich. Die Ehrungen nahmen Irrgang und Stellvertreter Josef Brandl vor.
Die Auszeichnung in Silber vom Bezirksverband für 15-jährige Vorstandstätigkeiten im Verein erhielt Heidi Baumgartner. Die Auszeichnung in Silber vom Bezirksverband für 25-jährige Treue zum Verein erhielten: Monika und Andreas Weingärtner und Elisabeth Altmann. Vom Bayerischen Landesverband mit der Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Treue zum Verband wurden geehrt: Thea Neumeier, Josef Dobler und Walter Holzer.
In seiner Vorschau auf 2020 sprach Irrgang den Vereinsausflug am 23. Mai zur Landesgartenschau in Ingolstadt an. Zudem wird wieder die Kavalerienberg-Reinigung zur Karwoche wie auch die Schulgartenpflege durchgeführt. Noch vor Beginn der Pflanzzeit wird im Schulgarten ein Hochbeet, gestiftet vom Landkreis, von den Mitgliedern des OGV aufgestellt.
Irrgang bedankte sich abschließend bei den Mitgliedern für ihren Einsatz: "Es muss von oben bis unten zusammengehalten werden. Nur dann kann ein Verein wie der OGV überleben."
Rückblick in Bildern
Vortrag: Ludwig Kappenberger hielt einen Vortrag mit dem Titel "Vor 50 Jahren - 100 Jahren, das Fest 1000 Jahre Chamerau, seinen Festen und den Bewohnern der damaligen Zeit zeigte. Eine besondere Darstellung erlebten die OGV-Mitglieder auch mit dem Rückblick in Bildern zu "Die letzten 20 Jahre Vereinsgeschichte", in dem auch an die unvergessene Martha Brandl die in diesem Jahr gestorben ist, erinnert wurde.
Ausflug: Anmeldungen für die Fahrt zur Landesgartenschau in Ingolstadt sind ab sofort bei Silvia Brandl unter 09944/2809 möglich.