Gottesdienst am Wasserrad
Ein im Jahr 2014 von Diakon Stefan Oana eingeführter Gottesdienst zu Pfingsten am Wasserrad im gemeindlichen Park erlebte am Samstagabend seine Fortsetzung. Pfarrer Kilian Limbrunner und Diakon Harald Schneider feierten mit über 120 Gläubigen bei strahlendem Wetter den Gottesdienst. Umrahmt wurde er durch den Chor „KlangRegen“ mit Leiterin Katy Göllner.
Der Pfarrgemeinderat hatte am Wasserrad im Park einen Altar errichtet und für die zahlreichen Gläubigen für Sitzgelegenheit gesorgt. Den Gottesdienst mit Gedanken zum Thema „Freiheit“ eröffnete der Chor „KlangRegen“ mit dem Lied „Herr, komm zu uns“.
Ein Brauchtumsfest
„In unseren Breitengraden ist Pfingsten ein Brauchtumsfest. Sankt Englmar, Bad Kötzting, Bogenberg, Gallner, überall sind Feste, in der Regel kirchlich geprägt. Und das Pfingstfest ist ein bisschen in den Hintergrund gedrängt worden. Und wenn wir den richtigen Geist nicht haben, dann können wir auch mit der Freiheit nicht richtig umgehen“, sagte Pfarrer Kilian Limbrunner.
Drei Pfarrgemeinderatsmitglieder sprachen zur Einführung „Was ist das? Freiheit“. Freiheit ist, dass ich denken und handeln kann, wie ich will. Freiheit bedeutet für mich, keine Angst zu haben. Oder Freiheit ist, den Himmel anzuschauen und die Felder und die Weite. Dann strecke ich meine Arme zum Himmel und öffne sie ganz weit und sage, Freiheit. Sieben Chormitglieder spielten dann in beeindruckender Weise beim Predigtspiel zum Thema „Freiheit“. Es trat der „Zweifel“ ans Mikrofon und sagte: „Ich bin der Zweifel, ich habe viele Gesichter“; dann ging der Zweifel zum Menschen in die Mitte vor dem Altar und band ihn mit einem Seil fest. Es trat die „Schuld“ ans Mikrofon und sagte: „Ich bin die Schuld ...; und band ihn ebenfalls fest. Der „Egoismus“, der „Erwartungsdruck“, die „Angst“, die „Sorge“ traten ebenfalls ans Mikrofon und banden den Menschen in der Mitte mit einem Seil fest. Nun war der Mensch in der Mitte zwischen und von den sechs Seilen gefangen, dieser rief: „Mein Gott, nur Du kannst mir helfen!“ Mit dem Lied „Lege deine Sorgen nieder“ endete das Predigtspiel, wobei die Mitspieler langanhaltenden Applaus erfuhren.
Diakon Harald Schneider sprach die Abschlussworte zum Predigtspiel, wobei er besonders auf die Frohbotschaft für die Welt einging.
Nach dem Gottesdienst erging vom Pfarrer Limbrunner an alle die Einladung, den Abend bei Wein und Snacks, vorbereitet vom PGR, im Park ausklingen zu lassen, was auch gerne angenommen wurde, ging doch der Erlös an die Romfahrer der Pfarrei.