Großer Empfang für Sternreiter
Chamerau. Seit Sonntag sitzen die Hartgesottenen wieder im Sattel, um die Strecke von Moosburg nach Waldmünchen zurückzulegen. Das ist jedes Jahr eine neue Herausforderung an Zwei- und Vierbeiner, der sich immer wieder über 100 Pferdefreunde stellen und das bereits zum 42-mal. Das kann man auch als Beweis für die Anziehungskraft des Wanderritts werten, der aus einer Bierlaune heraus am Münchner Oktoberfest geboren wurde.
Nicht wie die geschlagene Armee Napoleons wollten sie damals unter Dr. Josef Cichon einziehen. An ihrer Spitze steht heute der "Reiterboss" der gebürtige Waldmünchner Manfred Strahlheim. Er hat diesen Job von Dieter Boubong vor einigen Jahren übernommen. Die Sternreiter, die Donnerstag Mittag noch zu einem kurzen Zwischenstopp in Altransberg weilten, trafen am Abend in Hörwalting auf der bestens vorbereiteten Wiese zwischen der Bundesstraße und der Schönbergerinsel abgekämpft aber mit einem Lächeln im Gesicht ein. Die Wiese wird den Sternreitern beriets zum sechsten Mal für ihren Zwischenstopp von Josef Zollner aus Haderstadl zur Verfügung gestellt. Zuvor stellte Karlheinz Janker in Gilling einige Jahre ein große Fläche zur Verfügung.
Insgesamt trafen sich die Sternreiter nun schon zum achten mal in Hörwalting. Den ersten Zwischenstopp aber legten die Sternreiter bereits 1980 in Chamerau am Reiterhof Kleemann in Verbindung mir der Wiese der Familie Sponfeldner in Roßbach ein. Am Anfang kamen nur wenige hartgesottene Reiter, die zur Anfangszeit von München aus weggeritten aber mit der Zeit wurden es immer mehr, bis vor einigen Jahren die Teilnehmerzahl auf über 100 anstieg.
Weil die Erfahrung zeigt, dass immer noch ein paar dazu stoßen, dürften am Freitag in Waldmünchen noch weitere Sternreiter eintreffen. Dass sich die Reiter vor ihrer letzten Etappe nach Waldmünchen erholen konnten, hat die Freiwillige Feuerwehr Staning, wie schon die fünf Jahre zuvor wieder ihr Festzelt aufgestellt. Für das leibliche Wohl mit einer warmen Mahlzeit am Abend sorgte in diesem Jahr wieder der Cateringsevice Ruhland aus Waldmünchen. Für frische Getränke sorgte am Abend sich die Reiter und das Begleitpersonal sowie viele Einheimische vor und im Zelt zu einem kleinen Plausch.