Großer Empfang für Sternreiter

Seit Sonntag sitzen die Hartgesottenen wieder im Sattel, um die Strecke von Oberhatzkofen einem Gemeindeteil der Stadt Rottenburg an der Laaber im niederbayerischen Landkreis Landshut nach Waldmünchen zurückzulegen. Für die Organisation des Wanderrittes sind Hans Hof und Manfred Strahlheim verantwortlich.

Es stellt jedes Jahr eine neue Herausforderung für Zwei- und Vierbeiner dar, die sich immer wieder den Strapazen stellen. Dies könnte als Beleg für die Anziehungskraft des Wanderrittes angesehen werden, der aus einer Bierlaune heraus auf dem Münchner Oktoberfest geboren wurde. Heuer war erstmals ein Kutschgespann aus dem Niederbayerischen Pfarrkirchen dabei. Die majestätischen Pferde zogen die prächtige Kutsche durch die malerische Landschaft, während die Teilnehmer des Sternritts bewundernd zusahen.

Großer Empfang

Der große Empfang für die Sternreiter in Hörwalting lockte zahlreiche Zuschauer an, die gespannt darauf waren, die Reiter und ihre Pferde auf der bestens vorbereiteten Wiese zwischen der Bundesstraße und der Schönbergerinsel abgekämpft, aber mit einem Lächeln im Gesicht zu sehen. Die Wiese wird den Sternreitern bereits zum 10. Mal für ihren Zwischenstopp von Josef Zollner aus Haderstadl zur Verfügung gestellt. Zuvor stellte Karlheinz Janker in Gilling einige Jahre eine große Fläche zur Verfügung. Die Sternreiter machten den ersten Halt bereits 1980 in Chamerau am Reiterhof Kleemann in Verbindung mit der Wiese von Familie Sponfeldner in Roßbach. Am Anfang kamen nur wenige hart gesottene Reiter, die zur Anfangszeit von München aus wegritten, aber mit der Zeit wurden es immer mehr, bis vor einigen Jahren die Teilnehmerzahl auf über 100 anstieg. Die Reiterfreunde von „Natura a Cavallo“ („Natur zu Pferd“) aus Italien stellten auch heuer wieder eine gewaltige Gruppe.

Beste Bewirtung

Aufgrund der Erfahrung ist es zu erwarten, dass am Freitag in Waldmünchen noch weitere Sternreiter eintreffen werden. Dass sich die abgekämpften Reiter vor ihrer letzten Etappe nach Waldmünchen erholen konnten, hat die Landjugend Chamerau zum dritten Mal seit 1980 den Job von der Feuerwehr Staning, die dies bis 2019 mit Bravour übernommen hatte, übernommen, und ihre beiden Festzelte aufgestellt. Für das leibliche Wohl mit einer warmen Mahlzeit am Abend sorgte in diesem Jahr wieder ein Cateringservice aus Waldmünchen. Für frische Getränke sorgte am Abend die Landjugend Chamerau.

Für das Wohl der wichtigsten Teilnehmer bei diesem Sternritt, den „Pferden“, sorgten die Reiter mit ihren Angehörigen oder Pferdepflegern, die mit ihren Transportern auch auf der Wiese in Hörwalting Platz fanden, höchstpersönlich, wie es sich halt bei Reitern gehört. Das Heu und das Wasser stellte Josef Zollner. Am Abend trafen sich die Reiter und das Begleitpersonal sowie viele Einheimische vor und im Zelt zu einem kleinen Plausch.