Jugendgruppe glänzt
Freudige Gesichter waren im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz zu sehen. Dort hat die Verleihung des 13. Ostbayerischen Feuerwehrpreises stattgefunden. Aus 101 Freiwilligen Feuerwehren aus Niederbayern und der Oberpfalz landete die Lederdorner Jugendfeuerwehr auf Platz zwei. Dafür gab es neben Pokal und Urkunde auch ein Preisgeld von 3 000 Euro. Jugendleiterin Michaela Böhm und Jugendsprecher Felix Klein nahmen die Auszeichnung entgegen.
Michael Gruber, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Ostbayern, hieß die Delegationen der drei Siegerfeuerwehren willkommen. Prämiert wurden dieses Jahr Konzepte und Ideen, die zur Mitgliedergewinnung der Feuerwehren beitragen und somit auch das gesellschaftliche Engagement der Feuerwehren unterstreichen.Teamgeist fördernMit „Die Zukunftswerkstatt aus dem Landkreis Cham – Jugendfeuerwehr Lederdorn“ war die 50 Folien umfassende Powerpoint-Präsentation der Bewerbung überschrieben. Sie endete mit den Worten „Die Lebensretter von morgen!“. Neben ihrer langen Tradition – die Jugendfeuerwehr gibt es schon seit 51 Jahren – legte der Lederdorner Feuerwehrnachwuchs einen Schwerpunkt auf „Freundschaft und Gemeinschaft über die Jugendfeuerwehr hinaus“. Dabei seien Aktivitäten, „die den Teamgeist fördern und zur Vorbereitung für den aktiven Dienst dienen“, wichtig.
Gruber dankte für die wichtige Arbeit jeder einzelnen Feuerwehr: „Ihr Engagement für die Gesellschaft kann gar nicht genug geschätzt werden. Sie alle tragen dazu bei, dass sich die Bevölkerung zu Recht im Notfall sicher fühlt und das ist aller Ehren wert.“ Er gab bekannt, dass sich alle Teilnehmer an dem Wettbewerb, die eine ausführliche Bewerbung abgegeben haben, über eine Spende von 250 Euro freuen dürfen. Die acht Bewerbungen, welche in die Endauswahl kamen, erhalten eine Spende von 500 Euro. Insgesamt werden die Freiwilligen Feuerwehren in Ostbayern mit 30 000 Euro von der Sparda-Bank unterstützt.
Voll des Lobes über das ehrenamtliche Engagement der vielen Feuerwehrmitglieder waren die beiden Schirmherrn des Ostbayerischen Feuerwehrpreises, Walter Jonas, Regierungspräsident der Oberpfalz, und Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern. Jonas stellte den Glanz des Spiegelsaals als würdigen Rahmen für die Verleihung des Feuerwehrpreises heraus. Die Feuerwehren stünden nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Zusammenhalt in den einzelnen Kommunen. „Ihr alle seid unverzichtbar für unsere Gesellschaft“, sagte Jonas. Haselbeck erinnerte an die Hochwasserkatastrophe vor wenigen Monaten, wo unzählige Feuerwehren rund um die Uhr im Einsatz waren, um Menschen sowie Hab und Gut zu schützen. „Ihr seid das Herz der Gefahrenabwehr“, erklärte er und verwies auf die Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit der Feuerwehrler. Brauchtum und technischer Fortschritt seien bei den Feuerwehren zuhause. Es werde auch ein Ort geschaffen, wo Menschen zusammenkommen. Jürgen Kohl, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz, verwies darauf, dass die Feuerwehren drei Dinge bräuchten: Technik, Gerätehäuser und Personal. Deshalb sei neben der Nachwuchswerbung auch die finanzielle Unterstützung wichtig. Sieger des Wettbewerbes wurde der Kreisfeuerwehrverband Kelheim mit dem Projekt „Mein Feuerwehrheft“. Dafür gab es ein Preisgeld von 5 000 Euro. Der 3. Preis (2 000 Euro) ging an die FFW Offenstetten für die Gründung einer Kinderfeuerwehr und Integration von Jugendlichen mit Behinderungen.