Lederdorn feierte mit den Jubelpaaren
Chamerau/Lederdorn. Elf Jubelpaare konnte Pfarrer Kilian Limbrunner in der Marienkirche zu Lederdorn begrüßen. Sie alle hatten sich vor 25, 30, 35, 40, 45,50, 55 und sogar 60 Jahren das Eheversprechen gegeben. Mit Sicherheit war nicht alles immer eitel Sonnenschein und wie der Geistliche betonte: "Jedes Haus hat sein Kreuz zu tragen, manche ein größeres, bei manchen ist es kleiner." Trotzdem standen diese Paare, die am Sonntag gemeinsam Gott dankten, stets zueinander. Die Eheleute wurden mit kleinen Päckchen voller Sonnenblumensamen beschenkt.
Pfarrer Limbrunner erklärte anhand einer Geschichte, was es mit diesen kleinen Päckchen auf sich hat. Ein Engel gewährte einem Mann Wünsche und dieser wollte von dem Himmelswesen mit einer Frau beschenkt werden, mit der er bis an sein Lebensende eine gute Ehe und ein glückliches Leben verbringt. Der Engel aber erwiderte: "Du hast mich falsch verstanden, hier gibt es nur Samenkörner." Was aus diesen entstehen kann, wenn sie auf fruchtbare Erde fallen und die Sämlinge gut gepflegt werden, konnte man am Sonntag in der Pfarrkirche anhand der Jubelpaare sehen. Die Ehejubilare baten um Geduld beim Wachstum besonders auch beim Wachstum der Kinder und Enkel: "Auch hier müssen wir lernen, dass sie uns geliehen und nicht unser Eigentum sind. Gib uns die Kraft, uns selbst nicht in den Mittelpunkt zu stellen, dann schaffen wir beste Voraussetzungen, dass der Same aufgeht und reiche Frucht bringt."
Die Lederdorner freuten sich sehr, in ihrer Mitte Schwester Carissa Kolbeck OSF aus Kleinostheim/Unterfranken begrüßen zu dürfen. Auch bei ihr ist der Samen Gottes auf fruchtbare Erde gefallen: Die gebürtige Lederdornerin konnte heuer ihr 50-jähriges Professjubiläum feiern und ihre Heimatgemeinde gratulierte ihr dazu herzlich. Nach der vom Chor "Cantando" mit neuen geistlichen Liedern und Stücken fürs Herz umrahmten Sonntagsmesse lud der Pfarrgemeinderat zu einem gemütlichen Stehempfang ein.