Mit Herz und Verstand zuhören
Feierlich zogen am Sonntagmorgen die diesjährigen Ehejubelpaare mit dem liturgischen Dienst in die Lederdorner Marienkirche ein. Dort wurden sie von Pfarrer Kilian Limbrunner, der gemeinsam mit Ruhestandsgeistlichem Dr. Slabon und Diakon Harald Schneider die Messe zelebrierte, begrüßt. Zudem hieß er die zahlreichen Familienmitglieder willkommen, die an diesem Tag mit den Ehepaaren diesen Dankgottesdienst feierten.
Der Lederdorner Chor Cantando umrahmte die Feier – und den Mitgliedern gelang es wieder, eine Balance zwischen geistlichen und romantischen Liedern zu schaffen.
Den anderen wahrnehmen
Zur Predigt wählte Diakon Schneider das Thema „Zuhören“: „Du hörst mir nicht zu“ sei ein Satz, der oft in Beziehungen falle, sei es zwischen Ehepartner, Freunden oder in der Familie. „Aber was ist damit wirklich gemeint?“, fragte Schneider die Gläubigen. „Es geht nicht nur darum, dass man Worte nicht hört. Dieser Satz drückt meist aus, dass sich jemand unverstanden oder nicht wahrgenommen fühlt. Zuhören bedeutet weit mehr, als nur das Verstehen von Worten. Zuhören bedeutet, auf den anderen einzugehen, wirklich ganz da zu sein mit Herz und Verstand.“ Das falle gerade in der heutigen Zeit, in der man ständig abgelenkt werde, besonders schwer. Ohne ein Zuhören könne man die Bedürfnisse und Sorgen des anderen nicht wirklich verstehen.
In einem gemeinsamen Gebet dankten die Jubelpaare Gott für den Partner an der Seite und baten darum, dass er sie auch weiterhin auf dem gemeinsamen Lebensweg begleite.
Nach dem Gottesdienst wurde in der Marienkirche noch ein bisschen weitergefeiert. Der Pfarrgemeinderat lud alle Ehejubilare mit ihren Angehörigen zu einem Stehempfang mit Häppchen und Getränken.
Die Ehejubilare35 Jahre: Karola und Johann Raab; 40 Jahre : Evi und Paul Singer; 45 Jahre: Hildegard und Franz Liebl; 50 Jahre: Edeltraud und Josef Sauer, Annemarie und Alfons Martin; 55 Jahre: Agnes und Rudolf Böhm; 60 Jahre: Gabriele und Ernst Klein