Notfallsituationen beim Kind
Der Vortrag „Kindernotfälle, was ist zu tun?“ für Mamas, Papas und alle, die mit Kindern zu tun haben, auf Initiative des Bauernhofkindergartens Chamerau fand am Donnerstagabend statt. Die Eltern erfuhren, wie sie in den unterschiedlichsten Notfallsituationen richtig reagieren und ihrem Kind besonnen und angemessen helfen können. Referent war Kinderarzt Dr. Johannes Meitert.
Die meisten Notfälle mit Kindern ereignen sich in der Freizeit und zu Hause. Somit müssen im Normalfall die Eltern Erste Hilfe leisten und die Zeit überbrücken.
Es gilt: Ruhe bewahren, die Gefahrensituation erkennen, das Kind aus der Gefahrensituation bringen, die Gefahrenstelle absichern oder beheben, Beruhigen des Kindes (zum Beispiel durch ruhiges Sprechen oder Streicheln), das Kind auf Verletzungen untersuchen, dabei auch die Atmung überprüfen. Bei einem Atem- und Herzstillstand soll sofort der Notarzt gerufen und direkt mit der Herzdruckmassage und Beatmung begonnen werden.
Zuerst sollte man erkennen, was geschehen ist, dann beurteilen, welche Gefahr droht und schließlich handeln und den Notruf richtig abgeben. Beim Anruf gilt es, die wichtigen Fragen zu klären: Wo ist der Unfallort, was ist passiert, wie viele Beteiligte und wie alt sind sie, welche Beobachtungen werden zu Verletzung gemacht? „Beenden Sie den Notruf nicht von sich aus. Erst wenn die Rettungsleitstelle Ihnen sagt, dass sie alle nötigen Informationen hat, können Sie auflegen.“
Damit man im Notfall besonnen handeln und schnell Hilfe rufen kann, empfiehlt es sich, eigene Dateien und alle wichtigen Telefonnummern zu notieren.
Zum Abschluss des Vortrages wurde der Fieberkrampf angesprochen. Dieser wird ausgelöst durch Fieber. Betroffene sollten versuchen, das Kind mit kaltem Wasser zu erwecken, aber niemals schütteln. Sandra Bachmann stellte zum Ende der Veranstaltung das weitere Programm des Bauernhofkindergartens vor und dankte Meitert für seinen lehrreichen Vortrag.