Pläne für weitere Freiflächen-PV-Anlage
Zu einer weiteren Sitzung traf sich am Mittwoch der Gemeinderat Chamerau im Sitzungssaal des Bürgerhauses. Zunächst wurden Bauangelegenheiten behandelt, der Bürgermeister zeigte sich sehr erfreut, weil wieder gebaut werde in seiner Gemeinde, nachdem es eine Zeit lang ruhiger gewesen sei.
Im ersten Antrag ging es um den Neubau eines Friseursalons in der Gemarkung Lederdorn. Das Vorhaben liegt im Geltungsbereich des qualifizierten Bebauungsplans in Moos-Lederdorn. Die Zufahrt ist gesichert durch die Lage des Grundstücks in angemessener Breite an einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche; die Wasserversorgung ist durch zentrale Wasserversorgung gesichert und die Abwasserbeseitigung durch Kanalisation. Auch die Nachbarunterschriften liegen vollständig vor, das gemeindliche Einverständnis wurde erteilt.
Im nächsten Punkt wurde der Antrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage, ebenfalls in der Gemarkung Lederdorn, behandelt. Dieses Vorhaben liegt innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile in einem Gebiet ohne Bebauungsplan in der Gemarkung Lederdorn. Die Zufahrt ist gesichert durch die Lage des Grundstücks in angemessener Breite an einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche, ebenso die Wasserversorgung durch zentrale Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung ist gesichert durch die Kanalisation, die Nachbarunterschriften liegen vollständig vor. Dem Antrag wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.
Behandelt wurde der Anbau an das bestehende Wohnhaus zur Errichtung einer 2. Wohneinheit, Nutzungsänderung der bestehenden Stallung in einen Technik-und Küchenraum und Neubau einer Doppelgarage in der Gemarkung Chamerau. Bürgermeister Baumgartner bezeichnete das Gesuch als eine gute Sache, denn eine junge Familie bringe weiteres Leben ins Dorf. Das Gremium hatte keine Einwände.
Bauleitverfahren notwendig
Als Nächstes wurde eine Anfrage wegen einer PV-Anlage auf einer Freifläche behandelt von einem Gemeindebürger aus Bärndorf, der auf seiner Fläche in der Gemarkung Haderstadl eine Agri-PV-Freiflächen-Anlage errichten möchte. Er wollte von der Gemeinde Chamerau wissen, ob dies grundsätzlich möglich sei.
Um eine PV-Freiflächen-Anlage zu errichten, müsse ein Bauleitplanverfahren durchgeführt werden. Diese Fläche befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Oberer Bayerischer Wald, eine für die Laufzeit zeitlich befristete Herausnahme müsse beim Bauleitplanverfahren beantragt werden und der Einspeisepunkt müsse durch den Antragsteller selbst bei den Bayernwerken beantragt werden. Wie Bürgermeister Baumgartner informierte, werde sich die Naturschutzbehörde dies anschauen. „Ich habe kein Problem damit“, erklärte Stefan Baumgartner, ebenso der Gemeinderat, der keine Einwendungen hierzu hatte und der Anfrage das kommunale Einvernehmen erteilte.
Die Kosten des Bauleitverfahrens trägt der Bauträger, für die Gemeinde Chamerau fallen keine Kosten an.
Jahresrechnung 2023
Kämmerer Michael Wutz informierte über den Haushalt 2023 und die im Haushaltsjahr 2023 angefallenen Ausgaben. Die bisher noch nicht bewilligten erheblichen über- und außerplanmäßigen Ausgaben wurden vom Gemeinderat genehmigt. „Der Haushaltsausgleich war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“, so der Bürgermeister. Erfreut konnte er mitteilen, dass man noch nie so wenig Wasser gebraucht habe. „Unser Wasserwart spart der Gemeinde einiges an Geld“, lobte er.
Baumgartner gab bekannt, dass am 18. März der Straßenbau Rossbach-Göttling beginne und dass am 6. März eine Anliegerversammlung stattfinden werde im Rundinger Gebiet und mit dem Gemeinderat ein Ortstermin geplant sei.
Hinsichtlich der Kindergärten wies der Bürgermeister ausdrücklich bei einer anschließender emotionalen Diskussion darauf hin, dass er alle gleich behandle, entgegen anderslautender Gerüchte, die im Umlauf seien.