Rorate-Messe im Kerzenschein
Chamerau (hep) Mit Blick auf die Besonderheiten dieses Corona-Jahres in der Adventszeit fanden sich am Mittwoch wieder viele Besucher in der Kirche von Chamerau zur letzten Rorate-Messe ein. Gemeinsam mit dem Frauenbund und dem Stammtisch „Rote Sau Lengau“ einzustimmen auf das Weihnachtsfest und gleichzeitig der verstorbenen Stammtischfreunde, Mitgliedern, Freunde und Gönner zu gedenken, ist seit vielen Jahren fester Bestandteil im Jahresgeschehen des Chamerauer Stammtisches „„Rote Sau Lengau“. Dies geschieht immer in der Adventszeit mit einem Rorate. In Fortsetzung der Tradition hatten sich am Mittwochabend auch viele Mitglieder des Frauenbundes und viele Gläubige in der Pfarrkirche eingefunden.
In Chamerau stehen Kranz und Kerzen im Mittelpunkt. Sie weisen auf Christus hin, der von sich behauptet: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Dunkelheit umherirren”. Das Rot der Kerzen steht für die Liebe, speziell für die Liebe Gottes, die dem Menschen in Jesus Christus zuteilwird. So wie das Kerzenlicht vieles erhellt, bringt es auch Licht in die schwierige Zeit.
Nur mit mildem Kerzenlicht erhellt war am Mittwochabend die Chamerauer Peter und Paulskirche beim Rorate-Gottesdienst, den Pfarrer Kilian Limbrunner in besinnlicher Atmosphäre feierte. Zur Einleitung sprach Pfarrer Limbrunner von der adventlichen Sehnsucht, das diese die Herzen öffnen möge für die Ankunft des Erlösers, so sein Wunsch an die Gläubigen. Vor dem bekannten Lied “Macht hoch die Tür” das von allen gesungen wurde, hieß Pfarrer Limbrunner alle willkommen. Die Lesung trug ein Frauenbundmitglied und die Fürbitten ein Stammtischmitglied vor.
Instrumental mit adventlich-weihnachtlichen Liedern wurde die Rorate von Peter Kiener aus Wetterfeld an der Orgel und von Jürgen Linhart aus Cham mit Geige umrahmt. Während des Gottesdienstes wurde der verstorbenen Mitglieder Thomas Baumgartner und Robert Kollmer vom Chamerauer Stammtisches „Rote Sau Lengau“ gedacht.
Nach dem Vater Unser, dem Schlussgebet und dem Segen wurde noch das Lied „Tauet, Himmel, den Gerechten” gesungen. Pfarrer Limbrunner bedankte sich abschließend bei den Musikern Peter Kiener und Jürgen Linhart für die festliche instrumentale Mitgestaltung, die Kirchgänger spendeten den beiden viel Applaus dafür. Es war ein berührender Gottesdienst vor dem nahen Weihnachtsfest.