Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr
Chamerau. Zur Jahreshauptversammlung 2020 trafen sich am Samstagabend die Mitglieder der FFW Chamerau im Schulungsraum des Gerätehauses. Im Anschluss an das Totengedenken dankte der Vorstand allen, die ihn während des abgelaufenen Vereinsjahres 2019 tatkräftig bei Arbeiten im Gerätehaus, bei Versammlungen oder Festbesuchen unterstützt haben. Aktuell hat die Wehr 149 Mitglieder.
Als Nächstes ließ Schriftführer Stefan Münsterer in seinem Rückblick wichtige Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres Revue passieren, so die Jahreshauptversammlung im Februar, das Kesselfleischessen und das Floriansfest sowie die 1000-Jahrfeier der Gemeinde.
Auf eine solide Finanzlage wies Kassier Stefan Baumgartner in seinem Kassenbericht hin. Die beiden Kassenprüfer Josef Münsterer und Emil Spitzenberger bescheinigten anschließend eine fehlerfreie Kassenführung und sie beantragten die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.
Hilfe bei sieben Bränden
Kommandant Martin Robl blickte anschließend auf ein "Jahr mit deutlich mehr Einsätzen als im Jahr zuvor" zurück. Im Jahr 2019 wurde die aktive Mannschaft zu insgesamt 101 Einsätzen gerufen, 7 Brände, 88 technische Hilfeleistungen, fünf Fehlalarme und eine Sicherheitswache. Deshalb waren 2019 insgesamt 1322 Einsatzstunden der FFW notwendig - mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
2824 Stunden aktiv
Zusätzlich fanden 17 Übungen, darunter sechs große Gemeinschaftsübungen, mit insgesamt 677 geleisteten Stunden statt, um die vorhandenen Gerätschaften im Ernstfall bedarfsgerecht einsetzen zu können.
Etliche Mitglieder der Wehr nahmen weiter an einer Schaumtrainerausbildung in Chamerau, einem THL-Seminar in Miltach, der Atemschutz-Heißausbildung in Bad Kötzting, an einem Funklehrgang in Zandt, an einem MTA-Basislehrgang in Cham sowie an einer Ausbildung für Feuerwehrersthelfer in Grafenwiesen teil. In Chamerau legten Ende Oktober außerdem acht Vereinsmitglieder erfolgreich die Leistungsprüfung in Technischer Hilfeleistung ab. Hierfür wurden 268 Stunden abgeleistet. Insgesamt wurden so, wie Martin Robl ausführte, bei Einsätzen, Übungen, Lehrgängen, Versammlungen und für die Gerätepflege während des ganzen Jahres 2019 durch die Chamerauer Feuerwehrmänner 2824 Stunden ehrenamtlich geleistet.
Drei Mitglieder der Chamerauer Feuerwehr erhielten für 25 Jahre aktive Dienstzeit das Ehrenkreuz in Silber, ein langjähriges Mitglied wurde für 40 Jahre aktive Dienstzeit mit dem Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet.
Die aktive Mannschaft erhielt wie der Kommandant ausführte, im abgelaufenen Jahr auch zwei neue Ausrüstungsteile, einen explosionsgeschützten Elektrolüfter und ein Gasmessgerät. Außerdem bildet der Gerätewagen Logistik FFW Chamerau zusammen mit fünf weiteren Feuerwehren seit Januar dieses Jahres den Schlauchwagenzug Cham, der bei Großbränden ab Stufe B4 im ganzen Inspektionsbereich Cham alarmiert wird.
Anschließend folgte von Jugendwart Lukas Fischer ein Bericht über die Jugendfeuerwehr, die das ganze Jahr hindurch sehr aktiv war und sich regelmäßig getroffen hat. Pro Übung kamen acht bis neun Jugendliche und so wurden rund 600 Stunden geleistet.
Im Jahr 2020 soll wieder die Jugendflamme abgelegt und an der Jugendübung in Oberndorf teilgenommen werden.
Johann Robl berichtete dann über die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr. Von dieser sind jetzt sechs zur Jugendfeuerwehr übergetreten. In diesem Jahr ist geplant, dass die 3. Klasse der Chamerauer Grundschule im Rahmen des HSU-Unterrichts die Feuerwehr besuchen wird.
Bürgermeister Stefan Baumgartner sprach dem Verein in seinem Grußwort seinen Dank für das große Engagement bei der 1000-Jahrfeier aus.