Segen für „alles auf Rädern“
Auf reges Interesse ist an Christi Himmelfahrt die Fahrzeugsegnung gestoßen, die nach Ende der Messe angeboten wurde.
Pfarrvikar Pater Anand sprach davon, dass Christi Himmelfahrt ein Fingerzeig an uns Menschen gewesen sei. Das Fest mache bewusst, wie es möglich ist, in den Himmel einzugehen. Jesus sei für uns der Wegweiser zum Himmel. Jesus war davon überzeugt, dass der Himmel überall dort auf Erden ist, wo Menschen den Weg der Liebe gehen.
Noch vor dem Segen in der Pfarrkirche erinnerte Anand an die Tradition der Fahrzeugsegnungen, die in Chamerau seit einigen Jahren zum christlichen Jahresgeschehen dazugehört. Unter anderem sagte der Geistliche, dass Verkehrsmittel dem Menschen helfen, sein Leben zu gestalten. Er sei auf sie angewiesen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, er bediene sich ihrer in Freizeit und Erholung, schätze sie in seinem Streben, Entfernungen zu überwinden und Völker und Kulturen kennenzulernen. Der Mensch verdanke Fahrzeugen rasche Hilfe in Not. Somit seien Verkehrsmittel zu einem unentbehrlichen Bestandteil im Leben des Menschen und der Gesellschaft geworden. Dieses Angewiesensein auf das Auto bedeute für die Menschen aber auch, dass sie sich beim Fahren ihrer Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und der Natur bewusst sein sollen. Und schließlich sollten sie nie vergessen, „dass unsere letzte Fahrt zu Jesus Christus führen wird“.
So bat der Geistliche am Donnerstag nach der Messe um den Segen für die Fahrer und ihre Fahrzeuge. Für die Segnung hatten die Fahrer ihre Autos herausgeputzt. Eine stattliche Anzahl von Fahrzeugen war vor dem Gotteshaus aufgereiht. Die Fahrzeuge fuhren an dem Geistlichen am Kirchplatz vorbei und erbaten sich den Segen Gottes.