Straße schlängelt sich den Gänsberg hinauf
Lederdorn. Plangemäß hat die Baufirma Josef Rädlinger am Montag mit der Asphaltierung der Umgehungsstraße Lederdorn begonnen.
Hand in Hand
Fertiger („Teermaschinen“) und zwei Beschicker, mit denen das Material vom firmeneigenen Asphaltmischwerk im Steinbruch Blauberg bei Raindorf angeliefert wird. Zur elf Mann starken Kolonne gehören ferner vier Walzen: Sie verdichten den frischen Belag und glätten die Oberfläche.
Die Asphaltierung erfolgt in drei Schritten: Auf den sorgfältig präparierten Unterbau (hydraulisch gebundene Tragschicht) wird zunächst eine zehn Zentimeter dicke Asphaltschicht aufgetragen. Im nächsten Arbeitsgang folgt eine acht Zentimeter starke zweite Lage. Die doppelte Tragschicht wird nach Auskunft der örtlichen Bauleitung bis zum kommenden Montag fertig, inklusive der Abfahrt Lederdorn- Mitte (bei der Firma Uvex im Ortsteil Moos) und der Anschlussstellen. Im letzten Arbeitsgang kommt später noch die vier Zentimeter dicke Feinschicht drauf. Insgesamt werden auf den 3,2 Kilometer langen Neubaustrecke 16000 Tonnen Asphalt verbaut.
Endspurt auf der Baustelle
Mit der Asphaltierung wird der Endspurt der Baumaßnahme eingeläutet, die im Herbst 2018 mit dem Bau der drei Brücken begonnen hat. Zum Restprogramm gehören die Anbindung der Zufahrten und Begleitwege, Pflasterungen und schließlich die Begrünung der Seitenflächen. Sobald dann die Feinschicht drauf ist, geht es an die Einrichtung – sprich: Leitplanken, Markierung, Beschilderung.
Mehr als 50 Jahre haben die Lederdorner auf ihre Umgehung warten müssen, die jetzt bei Gesamtkosten von zwölf Millionen Euro binnen zwei Jahren verwirklicht wird. Die Verkehrsfreigabe soll spätestens im Oktober erfolgen.