Straßenbeleuchtung modernisiert

30. Oktober 2023: Aufrüstung mit LED-Leuchtmitteln – Helleres Licht, weniger Stromverbrauch und 30,5 Tonnen C02 weniger pro Jahr
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Chamerau (hep) Die Straßenbeleuchtung im Gemeindebereich wird derzeit mit modernen und stromsparenden LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Zurzeit werden die Straßenlampen umgerüstet. Derzeit arbeitet eine Firma im Auftrag des Energieversorgers Bayernwerk daran, die Leuchtmittel auszutauschen. Die neuen Lampen sorgen nicht nur für ein helleres Licht, sondern verbrauchen auch deutlich weniger Strom.


In Chamerau ist gerade viel los


Was für die privaten Haushalte schon seit geraumer Zeit empfohlen wird, nämlich statt Glühlampen LED-Leuchtmittel zu verwenden, um Strom zu sparen, gilt natürlich auch für Kommunen. Der Energieversorger Bayernwerk rüstet die Straßenbeleuchtung in Chamerau mit hocheffizien­ten Lampen aus und liefert damit einen Beitrag zum Klimaschutz mit 30,5 Tonnen C02 weniger pro Jahr.
Straße für Straße ziehen die Hubbühnen weiter, Monteure arbeiten eifrig hoch oben an jeder Straßenlaterne: Straße für Straße modernisiert die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) die öffentliche Be­leuchtung: Sie baute die konventionellen Lampen aus und dafür moderne, hocheffiziente LED - Licht emittierende Dioden - ein. „Das ist eine Investition in den Kli­maschutz“, informierte am Mittwoch Hans Seebauer, Kommunalbetreuer des Bayernwerks. „Mit den 76 neuen Leuchten und 278 Retrofit-Leuchtmittel sparen wir jährlich rund 60.000 Kilowatt­stunden Strom.“ Dadurch reduziert sich der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (C02) um rund 30,5 Tonnen, wenn man den aktuellen bundesdeutschen Strommix für die Berechnung zugrunde legt. In Chamerau rüstet das Bayernwerk insgesamt 354 Straßenleuchten um. Die Modernisierungsmaßnahme kostet rund 54.500 Euro.

Der Erste Bürgermeister Stefan Baumgartner würdigt das Engagement des bayerischen Energieunternehmens: "Das Bayernwerk setzt im Hinblick auf Energieeffizienz sichtbare Zeichen."­ Es gibt viele Möglichkeiten und Maßnahmen, um den Klimaschutz in Chamerau nachhaltig voranzubringen und eine dauerhafte Reduzierung des Energieverbrauchs mit entsprechender Senkung der Energiekosten zu erreichen. Eines der Mammutprojekte ist dabei die Modernisierung der Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet. „Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit unserer Bürger- und Bürgerinnen auf unseren Straßen und Gehwegen ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung ein elementarer Beitrag zum Klimaschutz in Chamerau“, so das Gemeindeoberhaupt. „Ein schonender Umgang mit dem Energiebestand und das Ausnutzen von Energiesparpotentialen steht bei allen gemeindlichen Maßnahmen und Vorhaben sozusagen in unserem Aufgabenheft. In Kombination mit der zukunftsweisenden Investition in unsere Infrastruktur ist uns so ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune gelungen. Dass der Austausch  der Lampen einige Tage dauern wird, lässt sich erahnen, wenn man weiß, dass im Gemeindebereich 354 Straßenlampen in unterschiedlichen Ausführungen stehen.

„Wir beraten auch Kommunen, Geschäfts- und Privatkunden, wie sie bei der Beleuchtung bares Geld sparen und die Umwelt entlasten können“, infor­miert Hans Seebauer beim Pressetermin an der Chamer Straße zur Einmündung in die B85, weil uns auch die Lebens­qualität der nächsten Generationen am Herzen liegt.“ Klimaschutz sei eine der größten Herausforderungen. Hierfür seien alle gefordert, betont er und fügt an: „Wir wollen mit unserem Wissen und Tun unseren Teil dafür leisten.“


Schön sparsam und lange haltbar


LED sind die energiesparende und langlebige Antwort auf die Anforderungen an zeitge­mäße Straßenbeleuchtungssysteme. Bereits innerhalb weniger Jahre rechnet sich die Investition in den Austausch konventioneller Leuchtmittel durch moderne LED: Sie brau­chen bis zu 80 Prozent weniger Strom bei vergleichbarer Helligkeit und halten um ein Vielfaches länger. Während herkömmliche Lampen für die Straßenbeleuchtung bereits nach rund 15.000 Betriebsstunden zu Ausfällen neigen, halten Leuchtdioden (LED) bis zu 100.000 Betriebsstunden. Das reduziert den Reparatur- und Wartungsaufwand beträchtlich. Die Hersteller moderner LED-Leuchtmittel gewähren darüber hinaus 10 Jahre Ga­rantie auf ihre Produkte.

 

Bayernwerk Netz GmbH


Die Bayernwerk Netz GmbH sorgt mit rund 2.700 Mitarbeitern für eine sichere und zu­verlässige Energieversorgung von rund sieben Millionen Menschen in den bayerischen Regionen Unter- und Oberfranken, Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Das Unter­nehmen ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber in Bayern: Sein Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, sein Gasnetz 6.000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer. In seinen Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 60 Prozent elekt­rische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen knapp 300.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen. In Nord- und Ost­bayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Mit innovativen Lösungen entwickelt das Unternehmen Energiesysteme von morgen und ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent. Sitz der Bayernwerk Netz GmbH ist Regensburg. Das Unternehmen ist eine 100-prozen­tige Tochter der Bayernwerk AG.

 

Bürgermeister Stefan Baumgartner (l.) und der Kommunalbetreuer des Bayernwerks, Hans Seebauer, (r.) mit dem Bauleiter der ausführenden Firma Estermann beim Begutachten der neuen Leuchtmittel Foto: Hermann Schropp