…uns ist das Lachen nicht vergangen!

14. Februar 2024: Der Faschings-Gottesdienst für Familien bereitete den Kindern viel Freude und zauberte auch den Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht.
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Zum Familiengottesdienst am Faschingssonntag zu dem Motto „Gott freut sich, wenn du fröhlich bist!“ kamen viele Familien in die Pfarrkirche. Große Begeisterung herrschte dabei bei den Gottesdienstbesuchern. Schon zu Beginn erklang vom Kinderchor „NoKi“ der von Mitgliedern des Chores „KlangRegen“ mit Chorleiterin Katy Göllner das Lied „Einfach spitze, dass Du da bist“, das zum Mitklatschen animierte und für Stimmung sorgte. Pfarrer Kilian Limbrunner begrüßte die Kinder und Erwachsene, die teilweise maskiert gekommen waren herzlich: „Wir lassen heute unsere Freude und die Begeisterung des Faschings in die Pfarrkirche einkehren. Jesus feierte damals auch viele fröhliche Feste. Jesus befreit uns gerade zur Faschingszeit von unsren bedrückenden Gedanken und vertreibt Kummer und Schmerz“, so der Geistliche.


Freiheit zu sagen, was da gärt


Nach dem Evangelium folgte die mit Spannung erwartete Büttenpredigt von Pfarrer Limbrunner in Reimform vorgetragen. Dazwischen streute dieser immer wieder Witze ein, die zusätzlich für viele Lacher sorgte.
Liebe Schwestern und Brüder, den letzten Sonntag, der Fastenzeit, den haben wir wieder. Schon immer habe es Leute gegeben, die als Narren galten, sagte Pfarrer Limbrunner. Oftmals durften die Narren als Einzige den Königen im Mittelalter Kritik äußern. So lautete ein Vers: „Narren sind oft wie Propheten, die bekanntlich nicht nur beten, sondern einfach offen sagen, was da gärt in ihren Mägen.“ Und weiter: „Narren sind wir Christen oft, wenn wir plötzlich unverhofft dem Gespötte ausgesetzt, womit man uns gern verletzt. Jesus selbst hielt man zum Narren, musst in Spott und Leid ausharren...“

Limbrunner sprach in seiner heiteren Rede auch die Probleme der Gesellschaft und der Regierung an. So erwähnte er einige Verbesserungen im Umgang mit Kritik und der Aufarbeitung von Fehlern. „Auch die Gesellschaft und der Staat braucht den Narren, denn der alte morsche Karren läuft nicht, wie er laufen soll, braucht Reformen schnell und toll. Die da oben wolln das nicht, Sturheit machen sie zur Pflicht. Hätte man nur Fantasie, manches liefe wie noch nie. Hörte man auf manchen Narren, würde wieder flott der Karren. So kann man nur fleißig hoffen, dass die Kirche und der Staat wieder offen die Erneuerung anstrebt und im Geiste Jesu lebt. Narrenfreiheit wünsch ich mir für die Predigt heut und hier. Manches hab ich nicht gesagt, es aus Vorsicht nicht gewagt. Vieles könnt ihr euch noch denken, die ihr sitzt hier in den Bänken, denn Gedanken sind stets frei, frischer Geist führt sie herbei. Haltet fest an eurem Glauben. Lasst die Freude euch nicht rauben. Seid ruhig Narren, das ist gut. Sagt die Wahrheit mit viel Mut!.“ Auch Menschen sind oft empfindlich und verletzlich, nicht immer gehen wir feinfühlig miteinander um, oft wäre ein Lächeln, das der andere versteht, das bessere im Leben. Auch Menschen gehen häufig maskiert durchs Leben und Machen so anderen damit das Leben oft schwer, so die nachdenklichen Worte dazu. Lustig gelebt und heilig gestorben, heißt man Leid und Freude. Ich wünsche euch jetzt noch eine gute Zeit, so schließe ich jetzt in Gottes Namen. Donnernder Applaus von den Gottesdienstbesuchern hallte Prediger Limbrunner für die offene und ehrliche Predigt entgegen,

Bei den Fürbitten betonte Pfarrer Kilian Limbrunner, dass Freude ein Ausdruck der Lebensfülle und Fröhlichkeit ist. Kinder baten dabei für Menschen, denen das Lachen vergangen ist. Sie erinnerten an Zank und Streit in den Familien und daran, dass die Mächtigen oft die Schwachen ausnutzen. Die Kinder baten darum, gerade denen ein Lächeln zu schenken, die selbst voll Missmut sind. Ebenso baten sie für Kinder und Erwachsene, die ausgestoßen oder alleingelassen werden, sowie an Menschen in der Ukraine und anderen Kriegs- und Katastrophengebieten.


Freude in die Gesellschaft bringen

Nach der Wandlung lud Pfarrer Limbrunner zum gemeinsamen „Vater unser“ und dem Friedensgruß alle Kinder in den Altarraum ein. Der Geistliche dankte nach dem Segen allen Teilnehmern des gelungenen Gottesdienstes die in irgendwelcher Weise auch immer für den gelungenen Gottesdienst beigetragen haben, sowie dem stimmungsvollen Chor, ehe das Schlusslied erklang. „Geht hinaus und versprüht Freude in die Gesellschaft, sagt es denjenigen, die zweifeln, dass Gott und die katholische Kirche auch Spaß haben und machen darf.“ Nach dem Gottesdienst gab es für alle denn obligatorischen Bonbonregen.


Die Kinder des Chores NoKi mit ihrer Chorleiterin Katy Göllner und Gitarrist Peter Fleckenstein, gestalteten den Faschingsgottesdienst musikalisch mit.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.