Zeitfenster liegt bei drei bis fünf Jahren

20. November 2024: Neubau der Wasserversorgungsanlage Hauptthema bei Teilbürgerversammlung
Bgm. Stefan Baumgartner Infomiert

Das Angebot, aus erster Hand über aktuelle Maßnahmen und Projekte der Gemeinde informiert zu werden, nahmen viele Lederdorner bei der Teilbürgerversammlung im Gasthaus Saurer an. Breiten Raum nahm dabei der geplante Neubau einer Wasserversorgungsanlage ein.

Als Sprecher der Interessensgemeinschaft Lederdorn gab Gemeinderat Max Altmann sen. einen Überblick über die im Wahlprogramm aufgestellten und mittlerweile erledigten Maßnahmen. So sorgte das Straßenbauamt für die Verkehrssicherheit der Bärndorfer Bürger auf ihrem Weg zur Bushaltestelle Greil an der Hauptstraße, indem ein kleiner Begleitweg entlang der Leitplanke geschaffen wurde.

Ziel ist die Schaffung eines Ortsmittelpunkts im Bereich zwischen Kirche und Sportplatz. Nach langen Verhandlungen mit dem Eigentümer konnte die Gemeinde die Hälfte des anvisierten Grundstücks erwerben. Somit ist der Zugang zum Sportplatz gesichert. Ziel ist, durch den Ankauf der Restfläche einen vielseitig nutzbaren Ort zu schaffen – beispielsweise als Festplatz mit entsprechenden Parkplätzen.

Applaus für Regina Breu

Altmann hob die Bemühungen bei der Senioren- und Jugendarbeit hervor. Großen Applaus erhielt die Jugendbeauftragte Regina Breu, die in der Ferienzeit für die Kinder und Jugendlichen 16 unterschiedliche Veranstaltungen – zum größten Teil kostenlos – organisiert hatte.

Ein Thema, das die Bürgerinnen und Bürger von Lederdorn umtreibt, ist der Ausbau und die Sanierung der Hauptstraße. Bürgermeister Stefan Baumgartner bat hierbei um Geduld. Die Planung dieser Maßnahme sei zeitintensiv. So stehen zunächst die Überprüfung und etwaige Erneuerung der Wasserleitung sowie des Oberflächen-Abwassersystems an. Auch sei das Thema Glasfaserausbau noch nicht geklärt. „Bevor in all diesen Punkten keine Klarheit herrscht, macht es keinen Sinn, jetzt die Straße neu zu teeren, um dann nach kurzer Zeit wieder aufzugraben“, sagte Baumgartner. Das Projekt ist mit zirka zwei Millionen Euro an Kosten veranschlagt und muss zum größten Teil von der Gemeinde gestemmt werden. Eine Umlegung der Straßenbaukosten auf die Anlieger sei aus rechtlicher Sicht nicht möglich, informierte der Bürgermeister.

Neue Anlage nötig

Ein weiteres Großprojekt stellt die Sicherung der Wasserversorgung in Lederdorn dar. So ist die bestehende Wasserreserve der Gemeinde mit einem Alter von 70 Jahren am Ende ihrer Haltbarkeit angekommen. Aus diesem Grund muss eine neue Anlage gebaut werden. Am jetzigen Standort ist kein Platz für einen Neubau, eine größere Fläche wollte der Grundstückseigentümer nicht abgeben. Einig wurde sich die Gemeinde jedoch mit dem Besitzer des Nachbargrundstücks, wodurch der Standort der neuen Anlage geklärt ist. Das Zeitfenster für dieses Projekt gab der Bürgermeister mit drei bis fünf Jahren an. Die Kosten hierfür werden auf die Bürger umgelegt. „Dieser Verbesserungsbeitrag wird moderat ausfallen“, kündigte Baumgartner an.

Bei der abschließenden Aussprache wurde deutlich, dass das Thema Regenwasserrückhaltebecken für den Ortskern vorerst auf Eis gelegt ist. Bürgermeister Baumgartner stellte eine entsprechende Studie vor und zeigte die darin geforderten Standorte für die Rückhaltebecken auf. Das Problem: Keines der dafür benötigten Grundstücke gehört der Gemeinde. Zudem werden die Baukosten derzeit nicht bezuschusst.

Ein Lob gab es zum Abschluss von einem Gemeindebürger für die Mitarbeiter des Bauhofs: Die anfallenden Arbeiten werden zeitnah und zuverlässig erledigt.