Zu insgesamt 75 Einsätzen gerufen

06. Februar 2024: FFW hat eine sehr aktive neue Kinderfeuerwehr – Satzungsneufassung beschlossen

Zur Jahreshauptversammlung trafen sich am Samstag die Mitglieder der FFW im Schulungsraum des Gerätehauses, wozu sie der Vorsitzende Christopher Hannes begrüßte.


Schriftführer Stefan Münsterer ließ in seinem Bericht wichtige Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres Revue passieren, wie die Teilnahme am Kinderferienprogramm, im September die „Lange Nacht der Feuerwehr“, der Essensverkauf am „Großen bunten Gartentag“ oder der Vereinsabend im Oktober.


Christopher Hannes ging auf die aktuellen Zahlen des Vereins ein. Dieser besteht aus 161 Mitgliedern, davon fünf Ehrenmitglieder, acht Jugendliche ab 14 Jahre gehören der Jugendfeuerwehr und 24 Kinder der Kinderfeuerwehr an.


Auf ein Jahr mit leicht höheren Einnahmen als Ausgaben konnte Kassier Lukas Graichen bei seinem Kassenbericht zurückblicken. Die beiden Kassenprüfer Christian Janker und Jonas Bräu bescheinigten eine fehlerfreie Kassenführung.

Insgesamt 33 Übungen


Es folgte der Bericht der aktiven Mannschaft durch 1. Kommandanten Martin Robl. Über das ganze Jahr hindurch fanden 33 Übungen mit insgesamt 1 337 Stunden statt, darunter Gemeinschaftsübungen sowie die Katastrophenschutzübung „Heißer Bogen“ in Neukirchen und eine THL-Gemeinschaftsübung auf der Bundesstraße in Miltach. In Miltach absolvierten drei junge Vereinsmitglieder den mehrere Wochen dauernden MTA-Lehrgang, vier Mann nahmen in Bad Kötzting erfolgreich an einer Atemschutzfortbildung teil, und ein Kamerad besuchte an der Feuerwehrschule in Regensburg den Gruppenführerlehrgang. In Chamerau legten im November außerdem 13 Vereinsmitglieder erfolgreich die Leistungsprüfung Wasser ab.


3 260 Stunden geleistet


Die aktive Mannschaft wurde im Jahr 2023 zu insgesamt 75 Einsätzen gerufen, vier Fehlalarme, eine Sicherheitswache, 65 technische Hilfeleistungen und fünf Brände. So war der Schlauchwagen aus Chamerau etwa beim Brand des Dachs der Marienrealschule in Cham oder beim Brand einer Lagerhalle in Brennet gefordert. Hierfür waren 965 Einsatzstunden notwendig. Insgesamt wurden bei Einsätzen, Übungen, Versammlungen und Lehrgängen während des ganzen Jahres durch die Chamerauer Feuerwehrmänner 3 260 Stunden ehrenamtlich geleistet.


Anschließend folgte von Jugendwart Lukas Fischer der Bericht über die Jugendfeuerwehr, die sich das ganze Jahr hindurch bei 23 Gruppenabenden getroffen hat und aktuell aus acht Mitgliedern besteht. Eine Gruppe legte erfolgreich den Wissenstest ab und zwei Jugendliche treten in diesem Jahr mit 18 Jahren in die aktive Mannschaft über.


Andrea Bock berichtete dann über die zahlreichen Aktivitäten der Kinderfeuerwehr, der aktuell 24 Kinder angehören. Seit Juni gibt es eine monatliche Gruppenstunde, in der das spielerische Kennenlernen der Feuerwehr im Mittelpunkt steht, auch eine Halloweenparty und eine Weihnachtsfeier wurden durchgeführt. Im Jahr 2024 soll erstmals die Kinderflamme abgelegt werden.
Im nächsten Tagesordnungspunkt kam es zur Abstimmung über die Satzungsneufassung, die einstimmig angenommen wurde.


Es geht wieder aufwärts


Bürgermeister Stefan Baumgartner erklärte in seinem Grußwort, dass er stolz ist, denn er merkt, dass es bei der aktiven Vereinsarbeit der FFW Chamerau wieder aufwärtsgeht. Die Gemeinde könne zwar die Ausrüstung kaufen, aber ohne die Aktiven stehe alles nur herum. Es sei der Gemeinde Chamerau ganz wichtig, dass die Feuerwehren gut ausgestattet sind, und in den kommenden Jahren steht auch in Chamerau der Kauf eines Fahrzeugs als Ersatz für das LF16 an. Zunächst werde aber in Lederdorn eine Ersatzbeschaffung für das noch ältere Tanklöschfahrzeug erfolgen.


Kreisbrandmeister Alexander Beier führte aus, dass es „in Chamerau läuft“, wie man den eindrucksvollen Berichten entnehmen kann. Es habe sich inzwischen auch etabliert, dass der Chamerauer Schlauchwagen über die KBI-Grenzen in den Chamer Bereich hinausfährt und allein im gesamten KBM-Bereich Miltach wurden im Jahr 2023 307 Einsätze bewältigt.


Anschließend blickte der 2. Vorsitzende Lukas Klügel auf anstehende Termine voraus. Dieses Jahr wird der Verein die Gründungsfeste in Runding und Zandt besuchen und ein Festausschuss für das eigene 150-jährige Gründungsfest im Jahr 2026 wird gebildet werden. An einem Samstag wird es ein Kesselfleischessen geben, und es sind wieder ein Vereinsabend und eine Weihnachtsfeier geplant. Außerdem wird aktuell das Verwaltungsprogramm „Fire Manager“ für den Verein und die aktive Mannschaft eingeführt.